Sturm-Sieg gegen die Austria in Graz von Unfall überschattet
Von Harald Ottawa
Garantiert darf man davon ausgehen, dass die Austria in Graz schon schlechtere Spiele abgeliefert hat. Dieses Mal reichte eine lange Zeit sehr starke Leistung nicht für einen Punkt: Nach dem 2:3 schwebt Platz sechs wie ein Damokles-Schwert über Wien. Das erleichtert das bange Warten auf die Lizenz nicht wirklich.
Lebensretter
Den Ankick durfte einer der Lebensretter der vergangenen Wochen vornehmen. Dieser sorgte dafür, dass die vor dem LASK-Spiel zusammengebrochene Frau bald wieder ins Stadion kann.
In diesem begannen Mittwochabend beide Teams überaus lebhaft, viele Chancen waren die Folge. Auch die Gäste hielten nichts von einem Versteckerlspiel und machten sich ebenso auf die Suche nach Topchancen. Gesucht, gefunden und sogar getroffen: Nach einem Freistoß von Fitz traf Haris Tabakovic per Kopf (7.).
Mittwoch, 26.04.2023 Sturm Graz - Austria Wien 3:2 (1:2) Rapid Wien - Red Bull Salzburg 1:1 (1:1) Sonntag, 30.04.2023 LASK - Austria Klagenfurt 17.00
Tabelle:
1. Red Bull Salzburg 27 19 7 1 58:17 41 36 * 2. Sturm Graz 27 17 6 4 46:22 24 33 3. LASK 26 12 10 4 45:32 13 27 4. Rapid Wien 27 11 5 11 43:37 6 21 * 5. Austria Wien 27 10 8 9 48:44 4 19 + 6. Austria Klagenfurt 26 10 3 13 38:49 -11 18
* = Vorreihung bei Punktegleichheit (wegen Abrundung nach Grunddurchgang) + = drei Punkte Abzug wegen Verstößen gegen die Lizenzauflagen vor dem Grunddurchgang
Nächste Runde:
Sonntag, 07.05.2023 Austria Wien - Sturm Graz 14.30 Austria Klagenfurt - LASK 14.30 Red Bull Salzburg - Rapid Wien 17.00
Und dann kam sie doch wieder – die schlimme Kunde aus dem Zuschauerraum – ein Austria-Fan stürzte beim Jubel von der Tribüne, die violetten Fans forderten einen Abbruch, Referee Hameter pfiff drauf. Auch, weil der Fan bei Bewusstsein war. Er zog sich eine Platzwunde am Kopf zu und erlitt eine Handfraktur.
Auf dem Feld ging es körperbetont weiter. Manprit Sarkaria traf zum Ausgleich (23.), nach einem angeblichen Handspiel von Affengruber (größtenteils war die Schulter dabei) verwertete Tabakovic den Elfer (37.). Die Gelbe Karte für Affengruber war richtig, weil dahinter noch Tormann Okonkwo stand.
Nach der Pause hatte Fischer mit einem Lattenschuss Pech, dafür kam Sturm zum Doppelschlag: Otar Kiteishvili traf in Minute 62, nur eine Minute später besorgte Sarkaria aus einem Heber den letztlich verdienten Sturm-Sieg. Die Grazer können mit eienm guten Gefühl zum Cupfinale am Sonntag gegen Rapid nach Klagenfurt fahren.