St. Pauli sagt Nein zu Nürnberg: Burgstaller auf dem Weg zu Rapid

Entscheidung in der Causa Guido Burgstaller: Der Wunschspieler wird zu Rapid wechseln.

Am 19. Mai hatte der KURIER vom Plan berichtet, Burgstaller zu Rapid zu holen: „Zum Trumpf für die Grünen könnte Andreas Bornemann werden. Der St.-Pauli-Manager wurde einst in Nürnberg gefeuert, weil er sich bedingungslos vor den späteren Ex-Trainer Köllner stellte. Und jetzt soll Bornemann den Top-Mann des Kultklubs zu seinem Ex-Verein, noch dazu zu einem direkten Konkurrenten in Deutschlands zweiter Liga, ziehen lassen?“

Und genau so kam es. Bornemann wollte den Topscorer keinesfalls nach Nürnberg verkaufen. Auch als der Ligakonkurrent unerwartet nachlegen konnte – zwei Millionen Ablöse für Rechtsverteidiger Fischer standen plötzlich zur Verfügung – blieben die Hamburger hart. Von einer auf 1,5 Millionen Ablöse erhöhten Forderung berichtete gestern der "kicker".

Hamburger Härte

Das war ein symbolisches Nein, heute folgte das endgültige. Laut BILD hat St. Pauli sogar in einem Präsidiumsbeschluss abgesichert, Burgstaller nicht nach Nürnberg zu verkaufen.

Rapid-Sportchef Zoran Barisic hatte (wieder einmal) gezockt und wollte nicht ins Wettbieten einsteigen. Der Wiener sollte Recht behalten: Die Hütteldorfer bekommen den Wunschspieler für ein angemessenes Gehalt und eine überschaubare Ablöse, sie soll zwischen 400.000 und 500.000 Euro liegen.

Beliebter Rückkehrer

Von 2011 bis 2014 hatte sich der 25-fache Teamspieler prächtig entwickelt. Auf den Verkauf zu Cardiff folgte die einzige missglückte Karrierestation.

Auf Schalke wurde der beidbeinige Rackerer zwischen 2017 und 2020 zum Fan-Liebling - ebenso wie davor bei Nürnberg, und bis heute bei St. Pauli.

Aber auf Wunsch der Familie will Burgstaller unbedingt ein Jahr vor Vertragsende näher Richtung Kärntner Heimat wechseln.

Nach 20 Toren und neun Assists in 35 Saisonspielen war der bereits 33-Jährige nach wie vor der Torgarant der Hamburger.
Spätestens bei der Trikotpräsentation am Montag soll Burgstaller dann wieder Grün-weiß tragen.