Sport/Fußball

Sieg gegen Schlusslicht Ried: Salzburg zieht in der Liga davon

Tabellenführer Red Bull Salzburg hat in der 19. Runde der Bundesliga den Vorsprung auf den ersten Verfolger Sturm Graz auf neun Punkte ausgebaut. Während die Steirer am Samstag daheim gegen Austria Klagenfurt 1:2 verloren, setzte sich der Titelverteidiger am Sonntag vor eigenem Publikum gegen die SV Ried mit 2:0 durch.

Zuvor hatte Rapid mit einem 2:1 beim WAC einen großen Schritt in Richtung Meistergruppe gemacht. Der SCR Altach und die WSG Tirol trennten sich torlos.

  • SCHAUPLATZ SALZBURG

Nach dem bitteren Scheitern in der Europa League gegen AS Roma kehrte Salzburg in der Liga zurück auf die Siegerstraße. Der Tabellenführer erfüllte gegen Schlusslicht Ried die Pflicht, gewann 2:0 und führt in der Tabelle jetzt mit neun Punkten Vorsprung auf Verfolger Sturm Graz. Die drei Punkte blieben verdientermaßen in Salzburg, dennoch war auch in der Liga nicht alles Gold, was glänzt.

RED BULL SALZBURG – SV RIED 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 (20.) Capaldo, 2:0 (88.) Koita.
Gelbe Karten: Pavlovic bzw. Jurisic, Wendlinger, Michael.
Salzburg: Köhn – Dedic (90. Van der Brempt), Solet, Pavlovic, Ulmer - Gourna Douath – Capaldo (75. Amankwah), Gloukh (64. Kjaergaard), Seiwald – Adamu (64. Sesko), Okafor (75. Koita).
Ried: Wendlinger - Ungar, Turi, Plavotic, Jurisic – Lutovac (60. Michael), Nutz, Martin, Pomer – Lang (73. Chabbi), Mikic.

Salzburg machte von der ersten Minute an Druck, war um Wiedergutmachung für das Ausscheiden in Rom bemüht. Von Müdigkeit war zunächst nichts zu erkennen, weder physisch noch mental. Die logische Folge war das 1:0. Capaldo verwertete nach schöner Kombination über Solet, Gloukh und Okafor (19.). Zu diesem Zeitpunkt hätten die Hausherren sogar noch weit höher führen können. Doch danach lief es nicht mehr so rund.

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Bis auf einen aberkannten Okafor-Treffer (Seiwald hatte den Ball zuvor mit der Hand gespielt) konnte Salzburg vor der Pause kaum noch Gefahr erzeugen. Die Führung war dennoch verdient, was 70 Prozent Ballbesitz untermauerten. Ried hatte sich nach der schwachen Anfangsphase zwar gesteigert, kam aber kaum vor das gegnerische Tor.

Das sollte sich nach der Pause jedoch ändern. Lang probierte es aus der Distanz und zwang Köhn zu einer Glanzparade (60.). Sollte es sich rächen, dass Salzburg den Sack nicht zugemacht hatte? Ein Treffer von Joker Sesko wurde aberkannt (82.) – die zweite richtige VAR-Entscheidung gegen Salzburg. Mit Koita machte am Ende aber ein anderer Joker doch noch alles klar – 2:0 (88.).

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