Sport/Fußball

Scharfe Kritik der LASK-Fans an der Klubführung

Gegen Hartberg startet der LASK am Mittwoch in die Geisterspiel-Saison. Zuschauer sind wegen der Corona-Krise natürlich nicht zugelassen. Somit ersparen sich die Klubverantwortlichen auch böse Transparente. 

Um ihrem Ärger Gehör zu verschaffen, verfasste die organisierte Linzer Fanszene auf ihrem Portal landstrassler.at einen offenen Brief mit dem Titel "Von Unehrlichkeit und Ignoranz". Darin beklagen sich die Fans u.a. "Der Trend zu Unehrlichkeit und Überheblichkeit, sowie zu Methoden, die den Erfolg über genau die Werte, die man sich als Stolz von Oberösterreich nur zu gerne aufs Revers heftet, stellen, hat sich leider in den letzten Jahren gerade auf Führungsebene manifestiert. Im Schatten des sportlichen Höhenfluges haben wohl auch wir die nötige Wachsamkeit vernachlässigt. Der Bogen spannt sich von der Farbgebung der Dressen bis zum wettbewerbsverzerrenden Konstrukt “FC Juniors“ und bietet dazwischen einige, sich summierende, Hässlichkeiten auf."

Dem Verein "unwürdig"

Auch der Umgang mit dem verbotenen Mannschaftstraining und dem Urteil gefällt den Linzer Fangruppen nicht. "Jetzt hat man es sogar geschafft, die Saison unseres Lebens mit dieser Ignoranz zu konterkarieren. Neben der Dämlichkeit und des offenkundigen Dilettantismus der Aktion an sich, ist es vor allem der Umgang damit und danach, der diesem Verein unwürdig ist. Anstatt, dass man sich eingesteht, Scheiße gebaut zu haben, verläuft man sich in themenverfehlenden Relativierungen.... Bei allen Höhenflügen täte uns und vor allem der Vereinsführung etwas Erdung gut. Der Umgang mit unserem Verein bereitet uns nicht erst seit heute Sorgen."

Weil der LASK zu einer Zeit, als es noch verboten war, mehrmals mit der gesamten Mannschaft trainiert hatte, wurde er vom Senat 1 mit einem Abzug von sechs Punkten und zu einer Strafe 75.000 Euro veruteilt.