Noch vor dem Abflug verpflichtet: Ercan Kara ist Rapidler
Von Alexander Huber
So wie bei Aliou Badji verhandelte Zoran Barisic auch beim neuen Rapid-Stürmer gründlich. Am Freitag, den 17. Jänner hatte der KURIER vom Interesse der Hütteldorfer an Ercan Kara berichtet. Sportdirektor Barisic gab zehn Tage lang nur einen Satz dazu ab: "Kein Kommentar."
Im Hintergrund wurden mit dem 24-jährigen Wiener und Zweitligist Horn alle Details geklärt. Am Montag wurde der Transfer offiziell, Kara hat einen Vertrag über zweieinhalb Jahre bis Sommer 2022 unterschrieben und reist gleich mit ins Trainingslager.
Ursprünglich wurde über eine Ablöse von rund 200.000 Euro verhandelt.
"Ercan Kara ist nach dem Abgang von Aliou Badji ein Spielertyp, wie wir ihn sonst nicht im Kader haben. Er hat seine Offensivstärken in den letzten Jahren in verschiedenen Ligen unter Beweis gestellt und weiß, wo das Tor steht", wird Barisic in einer Klub-Aussendung zitiert.
"Das Trainerteam und ich sind überzeugt, dass er sich auch in der Bundesliga durchsetzen kann und eine Verstärkung für uns wird. Er hat einen sehr interessanten Werdegang und passt auch charakterlich zu uns", erklärte Barisic.
Doppelgleisig
Kara soll einerseits seine Chance als einzig großgewachsener Angreifer im Kader (1,92 m) bei den Profis bekommen, andererseits ist der mehrfache Torschützenkönig aus dem Amateurbereich auch in Hinblick auf die großen Ziele bei Rapid II samt Aufstieg in die 2. Liga verpflichtet worden.
Plus 2 im Trainingslager
Kara ist der 29. Rapidler, der in Belek mittrainieren wird. Im letzten Moment wurde - erstmals von den Hütteldorfern - sogar die 30er-Grenze durchbrochen. Der 18-jährige Serbe Draguljub Savic, der linke Flügel von Rapid II, hat zuletzt im Test gegen den FAC das 2:2 erzielt und darf ebenfalls mit ins Profi-Camp.