Sport/Fußball

Neuer Stürmer und noch zwei Verkäufe: Rapid bereitet Transfers vor

Jeden Tag eine Entscheidung bei Rapid: Am Samstag hat Ercan Kara das Trainingslager verlassen, um in die USA zu reisen. Die Abwicklung des Verkaufs nach Orlando wird aber noch dauern.

Am Sonntag wurde die lange vorbereitete Vertragsverlängerung mit Max Hofmann offiziell: Der Verteidiger, der sich nach 19 Jahren im Verein zum Kapitän gemausert hat, verlängert bis Sommer 2025.

Schon bald könnte es wieder Neuigkeiten geben, denn die Wintertransferzeit ist sehr intensiv. „So wird es bis zum Ende am 7. Februar bleiben“, rechnet Zoran Barisic.

Freier Legionärsplatz

Der Sportchef bestätigt im KURIER, dass nach einem Kara-Nachfolger mit ausländischem Pass gesucht wird: „Wir sind beim Verlängerungsangebot ans Maximum gegangen – es war im Nachhinein aussichtslos. Wir haben seit Sommer aber auch viele, viele Angebote für Ercan abgelehnt. Es war dann eine strategische Entscheidung, uns den sechsten Legionärsplatz für den Fall der Fälle freizulassen.“

Rapid ist noch bis Mittwoch im Trainingslager in der Türkei. Sofern mit dem Neuen eine Einigung erzielt wird, „stößt er aber ohnehin erst in Wien zur Mannschaft“.

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Barisic rechnet aber auch noch mit weiteren Abgängen: „Taxi Fountas war und ist sehr gefragt. Da ist alles möglich.“

Der Grieche ist übrigens der einzige von den verbliebenen 13 Rapidlern, der eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages ausschließt.

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Ob Richard Strebinger, der zu den Top-Verdienern zählt, noch eine angeboten bekommen würde, ist offen. Umso bemerkenswerter erscheint, wie begehrt der wieder fitte Goalie ist. meczyki.pl aus Polen berichtet, dass Legia Warschau den 28-Jährigen als Nachfolger der Tormann-Legende Artur Boruc, 41, verpflichten will.

„Ich möchte mich dazu nicht äußern“, sagt Strebinger auf KURIER-Anfrage. Barisic erklärt: „Es muss ja nicht Polen sein. Es gibt noch einen zweiten interessierten Verein.“

Kein neuer Goalie

Falls Strebinger verkauft wird, kommt laut Barisic wieder das „Modell Ullmann“ zum Einsatz: Für Venedig-Legionär Max Ullmann wurde mit dem Kauf von Jonas Auer und der Forcierung der Talente Martin Moormann und Marko Dijakovic vorgebaut. "Wir haben uns schon im Sommer die nächsten Schritte überlegt."

 

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Nach den starken Leistungen von Paul Gartler als Nummer 1 seit der Strebinger-Verletzung und der Entwicklung von Niklas Hedl zum U-21-Teamtormann ist Barisic überzeugt: „Gartler und Hedl haben sich schon sehr gut entwickelt, ihr Pfeil zeigt weiter nach oben. Wir könnten das intern auffangen.“