Sport/Fußball

Austria-Investor erholt sich von Corona, Präsentation verschoben

Eigentlich hätte die Austria am Freitag Mittag  medienwirksam den neuen georgischen Investor präsentieren wollen, der Plan musste kurzfristig verworfen werden, weil Merab Jordania ohnehin seinen Sohn hätte schicken müssen.

Denn Jordania erholt sich nach wie vor von seiner Corona-Erkrankung mit heftigem Verlauf. Durch die Reha des Ex-Spielers von Dinamo Tiflis verzögerte sich zuletzt die finale Phase der schon Monate andauernden Verhandlungen.

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Eine definitive Entscheidung sowie die  Präsentation von Seiten der Austria wird es somit erst kommende Woche geben, wie  auch Trainer Peter Stöger am Donnerstag in der Generali Arena bestätigte. Er war auf Wunsch des Aufsichtsrates beim Zoom-Meeting mit von der Partie.

Schon davor hatten in dieser Woche das violette Präsidium und der Verwaltungsrat dem Deal zugestimmt. Wie der Klub Donnerstag-Abend nach der Aufsichtsrat-Sitzung mitteilte, wurden die Eckpunkte der Kooperation "einstimmig genehmigt, können nunmehr die Verträge finalisiert und bis 3. März 2021 die entsprechenden Lizenzunterlagen bei der ÖFBL vollständig eingereicht werden."

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Formalitäten

Die Verträge sind bereits soweit unterschrieben, auch von den Banken gutgeheißen, lediglich der externe Wirtschaftsprüfer hat noch Details zu klären. Dabei dürfte es um vorhandene Vermögenswerte und garantierte Kapitalflüsse in der Zukunft gehen.

Immerhin muss die Austria bis 3. März die Unterlagen der Bundesliga vorlegen, um die Lizenz für die kommende Saison zu erhalten. Es  ist Usus, dass ein Wirtschaftsprüfer davor die vorgelegten Zahlen noch einmal genau unter die Lupe nimmt.

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Der Versuch der Austria, mit einem strategischen Partner endlich den finanziell dringend nötigen Doppelpass spielen zu können, sollte somit bald ein Ende finden.

Die neuen georgischen Geldgeber, hinter Jordania steht noch der Geschäftsmann Michael Surguladze mit der luxuriösen Insignia-Group, sollen das finanzielle Verwelken der Veilchen stoppen und ab Sommer dank ihrer Kontakte zu europäischen Spitzenklubs wie Chelsea neue Spieler  nach Wien-Favoriten lotsen.

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Entweder erhält Merab Jordania selbst oder doch sein Sohn einen Sitz im Aufsichtsrat der Austria-AG.

Stöger weiß, dass Jordania im sportlichen Bereich mitzureden gedenkt, hatte mit dem Georgier schon durchaus gute Gespräche. Stögers Vertrag läuft im Sommer aus, viele im Verein und auch der neue Investor möchten seinen Verbleib beim Klub.