Nationalteam: Posch sprang ein und überzeugte als Debütant
Stefan Posch hatte exakt 45 Minuten A-Nationalteam in den Beinen, als er im Juni in Skopje zur Pause für den verletzten Dragovic ins Spiel kam und eine solide und unaufgeregte Leistung beim 4:1-Sieg zeigte. Diesmal sprang er abermals ein, diesmal für den angeschlagenen Hinteregger, den die Wade zwickte. So feierte Posch sein Startelf-Debüt im A-Team, im Juni hatte er noch für die U 21 an der EM-Endrunde in Italien teilgenommen.
Posch wurde vor 22 Jahren in Judenburg geboren, spielte im Nachwuchs für Kraubath, einer Ortschaft zwischen Knittelfeld und Leoben. Mit elf Jahren ging er zum DSV Leoben, mit zwölf zum GAK, mit 13 zu Sturm Graz. Mit 14 wechselte er in die Akademie der Admira. 2015 wurde er von Hoffenheim in den Nachwuchs geholt. Kurz vor seinem 20. Geburtstag kam Posch in den Profikader des Bundesligisten, im September 2017 gab er in der Europa League sein Debüt in der Profimannschaft, einen Monat später kickte er erstmals auch in der Bundesliga.
Auf Teamebene feierte er gestern in Warschau sein bisheriges Highlight mit einer guten Leistung.
Auch er wusste wie sein Kollege Valentino Lazaro, dass vielleicht mehr möglich gewesen wäre. „Wir sind gut reingestartet in die Partie, wir hatten aber auch Phasen in der ersten Hälfte, wo wir uns in der Defensive nicht so gut angestellt haben. Wir haben bewiesen, dass wir auch in Polen dominant auftreten können. Schade, es wäre vielleicht etwas mehr möglich gewesen. Aber der Punkt ist in Ordnung.“