Sport/Fußball

Nach Rassismus-Skandal: Ein Niederländer pfeift PSG - Basaksehir

Das Champions-League-Spiel zwischen Paris St. Germain und Istanbul Basaksehir wird am Mittwoch  vom niederländischen Schiedsrichter Danny Makkelie geleitet.

Die Partie war am Dienstag wegen einer angeblichen rassistischen Äußerung des Vierten Offiziellen aus Rumänien unterbrochen und später abgebrochen worden.

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Mit dem neuen Schiedsrichtergespann sollen die verbleibenden Minuten gespielt werden. Laut der Homepage der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wird Makkelie im Stadion von den Linienrichtern Mario Diks (Niederlande) und Marcin Boniek sowie dem Vierten Offiziellen Bartosz Frankowski (beide Polen) unterstützt. Der Italiener Marco Di Bello bleibt als Videoassistent eingesetzt.

In der 14. Minute war es im Pariser Prinzenpark zu dem Eklat gekommen, der den Abbruch des Spiels auslöste. Das Schiedsrichtergespann hatte den Basaksehir-Assistenzcoach Pierre Webo wegen unsportlichen Verhaltens auf die Tribüne geschickt. Bei diesem Vorgang soll das Wort "negro" gefallen sein, dies warfen die Istanbul-Offiziellen dem rumänischen Schiedsrichter lautstark vor, wie deutlich über die Außenmikrofone zu hören war.

Rumänischer Verband distanziert sich

Das Schiedsrichtergespann wurde angeführt von Ovidiu Hategan, als Vierter Offizieller stand Sebastian Coltescu an der Seitenlinie. Nach minutenlanger Diskussion verließen die Mannschaften nach offiziell gespielten 22:30 Minuten geschlossen das Feld.

Der rumänische Fußballverband (FRF) droht derweil mit Konsequenzen, sollten sich die Anschuldigungen bewahrheiten. „Der Rumänische Fußballverband distanziert sich mit Nachdruck von jeder Aktion oder Erklärung rassistischer oder fremdenfeindlicher Art“, hieß es in einer Stellungnahme am Mittwoch.