Nach Fan-Ärger in London: Die UEFA bestraft Rapid und West Ham
Von Alexander Huber
Das 2:0 von West Ham gegen Rapid hat ein Nachspiel. Wie vom KURIER angekündigt, eröffnete der europäische Fußballverband ein Verfahren, weil es im vollen Londoner Stadion zu Zusammenstößen zwischen den beiden Fangruppen gekommen war.
Gegenseitige Provokationen der knapp nebeneinander postierten Fangruppen sorgte für mehrere Scharmützel. Konsequenzen gibt es, weil nach dem 1:0 der Hausherren rund 30 Rapid-„Fans“ über die Absperrung gesprungen waren und sich Richtung Sektor der „Hammers“ aufgemacht hätten. Die Security schritt beherzt ein.
Zusätzliche Strafe
Da es auch noch nach dem Schlusspfiff zu Auseinandersetzungen von Rapid-Anhängern mit der örtlichen Polizei gekommen ist, werden die Hütteldorfer strenger bestraft als West Ham.
Das UEFA-Urteil in erster Instanz: Beide Vereine haben 50.000 Pfund bzw. 60.000 Euro zu zahlen. Dazu gibt es ein Verbot von einem Auswärts-Europacupspiel für Rapid-Fans.
Vorgesehen wäre dafür – falls dieses Urteil nach möglichen Einsprüchen hält – das Spiel von Rapid in Zagreb bei Dinamo.
Rapid wird Einspruch einlegen
Auf KURIER-Anfrage bestätigt Rapid, dass Donnerstagnachmittag das UEFA-Urteil eingetroffen ist: "Wir wurden von der UEFA vom Urteil in Kenntnis gesetzt und erwarten jetzt die schriftliche Begründung. Danach können und werden wir Rechtsmittel einlegen."
Nach dem Einspruch der Wiener ist offen, welches Spiel von einer Fan-Sperre betroffen wäre. Bei einem längeren Verfahren könnte es auch die Partie in Genk im Dezember werden.