Sport/Fußball

Cup-Blamage der Austria: "Spieler müssen sich dafür verantworten"

Ein Cup-Aus in der zweiten Runde in Kapfenberg trägt nicht dazu bei, dass bei der Wiener Austria Ruhe einkehrt. Im Gegenteil, bisher verständnisvolle Fans äußerten am Dienstagabend erstmals ihren Unmut über die Vorstellung der Spieler. „Natürlich ist das extrem bitter“, weiß auch Trainer Manfred Schmid, dass die Konsolidierung und die Stabilisierung der Leistungen derzeit nach einem ständigen Auf und Ab unterworfen sind. „Es hilft nichts, wir müssen einfach weiterarbeiten und uns auf die Liga konzentrieren.“ Am Wochenende gastiert man in Hartberg.

Da sollte man die sich bietenden Chancen besser nützen. „In der ersten Hälfte waren wir klar besser, hatten drei bis fünf klare Torchancen“, weiß Schmid, dass hier der Aufstieg verjuxt wurde. Wer aber in der bisherigen Saison nur zwei Siege gefeiert hat, der sollte es als primäre Aufgabe erachten, das Gespenst eines möglichen Abstieges zu verscheuchen. Alles andere wäre die Verweigerung der Realität. Dessen ist sich Schmid absolut bewusst.

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"Bitter, aber verdient"

Die Veilchen werden das schmerzhafte Cup-Aus klubintern aufarbeiten. Sportdirektor Manuel Ortlechner sprach unmittelbar nach dem Ausscheiden Klartext: „Es ist bitter, aber verdient. Wir haben viele notwendige Tugenden vermissen lassen.“ Der 41-jährige Ex-Austria-Kapitän nimmt ganz klar die Spieler in die Pflicht. „Sie müssen sich jetzt dafür verantworten.“

Trainer Manfred Schmid wird in nächster Zeit umso mehr beobachten, welcher Spieler den Willen und die Motivation hat, mitzuziehen. Wer diese Forderungen nicht erfüllt, wird sich künftig immer öfter auf der Tribüne oder irgendwann auf einer Transferliste wiederfinden.

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