Nach 12 Jahren an Spitze: Schiedsrichter-Chef Sedlacek tritt zurück
Der ÖFB muss sich einen neuen Vorsitzenden für seine Schiedsrichterkommission suchen. Robert Sedlacek legt sein Amt nach zwölf Jahren zurück. Nach der Einleitung von umfassenden Prozessen der Weiterentwicklung in den vergangenen Jahren auf allen Ebenen des Schiedsrichterwesens möchte der 68-Jährige nun frische Kräfte mit der Umsetzung der weiteren Schritte betrauen, verlautete der ÖFB am Samstag in einer Aussendung.
In die Ära von Sedlacek fallen u.a. die Einführung des VAR in der höchsten heimischen Spielklasse. Zuletzt konnte mit der Verpflichtung des ehemaligen Spitzen-Referees Viktor Kassai als Technical Director ein weiterer Meilenstein gesetzt werden.
Neue Generation
"Ich sehe es nach zwölf Jahren nun als den richtigen Zeitpunkt, für eine neue Generation Platz zu machen. Nach einer intensiven Zeit der Pandemie und der parallelen VAR-Einführung sowie nach zentralen Personalentscheidungen und einer Neuaufstellung im Hauptamt sind wir nun sehr professionell und stabil aufgestellt. Damit ist nun eine geeignete Phase für eine Amtsübergabe gekommen", sagte Sedlacek, der im Juni einstimmig als Präsident des Wiener Fußball-Verbands wiedergewählt wurde und sich künftig noch intensiver auf diese Tätigkeit fokussieren wird.
Sedlacek bleibt im ÖFB Präsidiumsmitglied und auch an der Spitze des Komitees für Cup-Bewerbe bleiben. ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer bedankte sich bei Sedlace für dessen "große Leistungen". "Er ist ein leuchtendes Beispiel der Ehrenamtlichkeit, das alles andere als selbstverständlich und nicht mehr oft zu finden ist."
Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter und Präsident des burgenländischen Verbandes, Günter Benkö, wird das Amt interimistisch bekleiden, wobei Benkö eine spätere fixe Übernahme ausschließt. Die Nachfolge soll in den kommenden Monaten geklärt werden.