Mit Verspätung: Nach 36 Jahren schlägt Rapid die Admira
Von Alexander Huber
In seinen drei Jahren als Rapid-Trainer hat Didi Kühbauer nie mehr als drei Pflichtspiele in Folge verloren. Dabei bleibt es auch. In der zweiten Cup-Runde musste Rapid in der Südstadt gegen die Admira allerdings in die Verlängerung, um aufzusteigen.
Dabei hatten die Admiraner im Pokal nach fünf Erfolgen in Serie sogar eine positive Bilanz. Zuletzt jubelten die Grünen 1985 (!) gegen die Südstädter im Cup. 36 Jahre später bringt das 2:1 etwas Ruhe in Grün – aber am Sonntag kommt schon Sturm.
Grüne Rückkehrer
Kühbauer hatte nicht nur Kapitän Hofmann in die Mannschaft rotiert, sondern konnte auch wieder auf Ljubicic und Fountas zurückgreifen. Aiwu vertändelte gegen seine früheren Kollegen am nun eigenen Strafraum den Ball, Kronberger vergab die erste Chance (2.).
Nach einem Hofmann-Fehlpass war das 1:0 ganz nah, aber Aiwu konnte gleich zwei Mal vor der Linie gegen Kronberger retten (8.). Das Admira-Pressing ging weiter und brachte einen Freistoß aus 20 Metern. Zwölf Tage zuvor Kerschbaum hatte noch perfekt getroffen, diesmal ging der Ball in die Mauer.
Erst mit einem Fountas-Weitschuss kam Rapid in der Partie an (13.). Die Südstädter spielten in der eigenen Hälfte mit Risiko und auch fehlerhaft. Eine schlechte Kopfball-Abwehr von Malicsek nutzte Max Ullmann. Der aufgerückte Linksverteidiger schoss direkt und ganz genau ins Eck – 0:1 (38.).
Beinahe glückte die Antwort der in ungewohntem Hellblau angetretenen Hausherren. Eine Ganda-Flanke köpfelte Kerschbaum ins Eck, Rapid-Tormann Gartler kam noch hin (40.).
Stark von Mustapha
Wie beim 1:2 verspielten die Grünen die Pausenführung. Marlon Mustapha setzte sich gegen Greiml stark durch und traf ins Eck (63.).
Danach spielte nur noch Rapid – und scheiterte stets an Leitner. Der Admira-Goalie hielt zwei Kopfbälle von Kara und einen von Joker Arase bravourös. In Minute 90 hätte Kara die Verlängerung noch verhindern können, schoss aber vom Fünfer am langen Eck vorbei.
Ein (falscher) indirekter Freistoß von Ljubicic wurde geblockt – so wie alle anderen Versuche der Hütteldorfer (99.). Bis es in Minute 110 zu einem Elfmeter kam. Nach einem Foul von Ganda an Arase traf Marco Grüll souverän – 1:2.
Debütant Ballo vergab noch das 1:3 (120.).
LASK mit Goalie-Hilfe
Die Pflicht erfüllt hat der LASK gegen Regionalligist Stripfing. Trainer Wieland war nach dem 3:0 aber sauer: „Das war vom Anfang bis zum Ende gar nix. Das stimmt mich nachdenklich.“ Der junge Goalie Bayram hatte vor den Toren von Flecker (42.), sowie einem Eigentor und einem Michorl-Treffer im Finish gepatzt.