Italiens Europameister Federico Chiesa in Tirol im Krankenhaus
Von Christoph Geiler
Als sich Federico Chiesa am vergangenen Sonntag beim Auswärtssieg von Juventus Turin gegen AS Roma (4:3) schwer am Knie verletzte, dauerte es nicht lange, bis bei Christian Fink in Tirol das Handy klingelte. Der Starchirurg hatte in den vergangenen Jahren schon zahlreiche italienische Fußballer erfolgreich operiert und so war es kein Zufall, dass sich die medizinische Abteilung des italienischen Rekordmeisters bei Fink meldete.
Federico Chiesa befindet sich nach seinem Kreuzbandriss bereits zu Voruntersuchungen in Tirol und lässt sich in den nächsten Tagen in der Privatklinik Hochrum bei Innsbruck von Christian Fink operieren.
Der 24-jährige Europameister ist nicht der erste Juventus-Star, der eine schwere Knieverletzung in Hochrum behandeln lässt. Auch sein Teamkollege Giorgio Chiellini vertraute Chirurg Christian Fink, der regelmäßige prominente Fußballer, Basketballer oder Skifahrer operiert. Leroy Sane war genauso in Hochrum wie Joshua Kimmich.
Warum so viele Sportgrößen mit einem Kreuzbandriss nach Tirol kommen? „Weil hier das Paket ein sehr Gutes ist“, erklärt Christian Fink und verweist auf die Infrastruktur in der Privatklinik. „In diesem Bereich gibt es in Europa nicht viel Besseres. Und dass es hier die Möglichkeit gibt, den MR (Anm. Magnetresonanz) und den CT (Computertomograph) 24 Stunden am Tag zu bespielen, ist auch ein Riesenvorteil.“
Einen Promibonus gibt es freilich nicht, wie Christian Fink festhalten will. „Sobald ich einmal mit der Operation angefangen habe, ist es völlig egal, wer da liegt.“