Sport/Fußball

Herber Rückschlag für die Austria in Lustenau

Die Freude über den gelungenen Start ins Frühjahr währte bei der Wiener Austria genau eine Woche. Die Violetten verloren in Lustenau 0:1 und erlitten im Kampf um die Top 6 damit einen Rückschlag. Denn das Gastspiel in Vorarlberg wäre die große Chance gewesen, die unmittelbaren Kontrahenten auf Distanz zu halten. So nimmt die Zitterpartie für die Austrianer ihre Fortsetzung.

Der holprige Platz in Lustenau verhinderte generell ein ansehnliches Spiel, aber speziell beide Teams sahen sich nicht in der Lage den Zuschauern einen Leckerbissen zu servieren. Es war bestenfalls Hausmanns-, meistens aber Schonkost, vor allem in der ersten Hälfte. Da waren vor allem  Zweikämpfe im Mittelfeld Trumpf, ständig herrschte Hektik im Spiel, nur selten sah man einen ruhigen Spielaufbau, hüben wie drüben.

Als die Gäste aus Wien etwas die Kontrolle über das Geschehen gewannen, schlugen die Lustenauer knapp vor der Pause zu. Ein kollektiv überschaubares Abwehrverhalten der Wiener nützte Fridrikas mit einem satten Schuss zum 1:0 (45.). Es sollte das Goldtor werden. Für das zweite „Highlight“ im ersten Durchgang sorgte Lustenaus Anderson, der Austrias Polster brutal umgrätschte und dafür nur die Gelbe Karte sah. Rot wäre die richtige Farbe gewesen.

Druckvoll Nach einer Stunde spielten fast ausschließlich die Wiener, sie drückten auf den Ausgleich. Doch Stürmer Haris Tabakovic, gegen Klagenfurt noch gefeierter Doppeltorschütze, ließ diesmal gute Möglichkeiten ungenützt. Gleich zwei Mal scheiterte er aus sehr guter Position an Torhüter Schierl, der auch einen gefinkelt geschossenen Freistoß von Jukic parierte. Das Spiel der Austria aus Wien durfte zwar als bemüht bezeichnet werden, ebenso aber auch als ungenau und phasenweise zerfahren.

Der mit Neo-Trainer Michael Wimmer eingeschlagene Weg wird jedenfalls kein leichter sein, das wurde der Austria nun vor Augen gehalten. Als Sechster hat man nur zwei Punkte Vorsprung auf Klagenfurt und Lustenau.