Sport/Fußball

Sesko-Hattrick schockt Hütteldorf: Späte Rapid-Pleite gegen Salzburg

Nach vielen Jahren der Unterlegenheit konnte Rapid den Salzburgern wieder einmal auf Augenhöhe begegnen. Aber nur bis zur Rapid-Viertelstunde – dann zeigten die Gäste den Hütteldorfer den Meister. In Person von Benjamin Sesko, dem Joker gelang ein echter Hattrick, Endstand 2:4 (1:1).

Die Top-6 sind damit für Rapid weiterhin nicht fix.

RAPID WIEN – RED BULL SALZBURG 2:4 (0:1)
Tore: 0:1 (4.) Seiwald, 1:1 (44.) Zimmermann, 1:2 (80.) Sesko, 1:3 (84.) Sesko, 1:4 (87.) Sesko, 2:4 (95.) Burgstaller.
Gelbe Karten: Auer, Pejic bzw. Pavlovic, Capaldo, Seiwald, Köhn, Adamu.
Rapid: Hedl - Kasius, Querfeld, Sollbauer, Auer - Pejic, Kerschbaum (85. Knasmüllner) – Zimmermann (74. Bajic), Greil (82. Moormann), Grüll (82. Petrovic) – Burgstaller.
Salzburg: Köhn – Dedic (90. Van der Brempt), Solet, Pavlovic, Ulmer – Capaldo (79. Kjaergaard), Gourna-Douath, Sucic (45.+2 Gloukh), Seiwald – Adamu (79. Koita), Okafor (46. Sesko).

Bei Rapid kam nur Marco Grüll neu in die Startelf. Am rechten Flügel stürmte wieder Bernhard Zimmermann – Oliver Strunz hat sich beim Abschlusstraining die Schulter ausgekugelt und muss (erneut) kurz pausieren.

Volles Haus

24.200 Fans sorgten im beinahe ausverkauften Stadion für den besten Besuch bei einem Ligaspiel seit dem Derby im Herbst (1:2). Wie damals erwischte Rapid einen schlechten Start. Salzburg war nach dem ersten Freistoß erfolgreich. Zimmermann übersah den Offensivdrang von Andreas Ulmer und der Jubilar zeigte in seinem 400. Ligaspiel seine anhaltende Klasse: Das Zuspiel auf Nicolas Seiwald war perfekt, der Teamspieler verwerte direkt zum 0:1 (4.).

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Nach zehn Minuten kamen die Hausherren ins intensive Spiel. Von beiden Seiten gab es Aktionen an der Grenze des Regelwerks, vier Gelbe Karten für Salzburg bis zur Pause sind ein seltenes Zeugnis dafür. Guido Burgstaller rackerte wie gewohnt, zeigte aber auch technische Finesse: Ein Auer-Pass wurde angenommen, als Halbvolley zur ersten Chance (21.).

Ralf Rangnick sah auf der Tribüne, was dem Teamchef in dessen Red-Bull-Zeit nicht behagte: Der Favorit zog sich zurück und lauerte nur noch.

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Lucas Gourna-Douath scheiterte an Niklas Hedl, der Tormann beschleunigte den Konter, am Ende hielt Salzburgs Philipp Köhn einen Kasius-Schuss (43.).

Der nächste Versuch saß: Grüll setzte sich gegen Amar Dedic durch, sein Stangler landete bei Bernhard Zimmermann, der gekonnt zum 1:1 verwertete (44.).

Auch die zweite Hälfte begann mit einer Seiwald-Chance – drüber (55.). Es blieb spannend, intensiv und auf Augenhöhe.

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Köhn als Retter

Die Rapid-Viertelstunde sollte es entscheiden. Köhn hatte etwas dagegen – sowohl einen Burgstaller-Kopfball als auch den Abstauber von Grüll hielt der Schweizer exzellent (78.).

Auf der Gegenseite spielte Joker Maurits Kjaergaard in den Strafraum, Michael Sollbauer verlängerte unglücklich zu Benjamin Sesko und der zweite Joker stach – 1:2. Endgültig entschieden wurde es im Konter: Sesko überlief Sollbauer und traf genau ins Eck (84.).

Mit einem Solo schaffte der Slowene sogar noch einen echten Hattrick (87.).

Burgstaller köpfelte zum 2:4-Endstand ein (95.).

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