Sport/Fußball

Grün-weißer Jubel nach dem Millionen-Tor

Dejan Ljubicic ist der Mann für die großen Momente bei Rapid. Seine ersten beiden Tore für die Profis schoss der Langzeit-Grüne gegen Salzburg, heuer folgte eines im Derby. Und am Donnerstag gelang der bisher wichtigste Treffer im Leben des 21-jährigen Wieners: Minute 84, Doppelpass mit Joker Christoph Knasmüllner, elegante Ballmitnahme und präziser Abschluss zum Millionentor gegen die Glasgow Rangers.

Die rund 21.000 Rapid-Fans unter den 23.850 im ausverkauften Stadion eskalierten, am Ende wurde das 13. ungeschlagene Heimspiel in der Europa League und ein Erfolg bejubelt, der mehr als zwei Millionen Netto-Gewinn bringen wird.

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Wunschgegner Chelsea

Nach dem 1:0 gegen Schottlands Rekordmeister stehen die Hütteldorfer als Gruppenzweiter hinter Villarreal in der Runde der letzten 32. Am Montag folgt die Auslosung. „Ich wünsche mir Chelsea. Gegen Mateo Kovacic zu spielen, wäre für mich großartig“, erklärt der Matchwinner, für den der Tag enttäuschend begonnen hatte. „Als ich erfahren habe, dass ich nur Ersatz bin, musste ich aufgebaut werden.“ Das gelang Rapid-Pfarrer Christoph Pelczar in einem Gespräch mit dem tiefgläubigen Ljubicic offensichtlich perfekt: „Christoph ist wie ein Mentaltrainer für mich.“

Dabei befolgte der U-21-Teamspieler auf dem Feld gar nicht alle Vorgaben. „Der Trainer hat gesagt, ich soll im Zentrum zumachen und bitte nicht zu oft nach vorne mitgehen“, erzählte er. „Das hat eine Geldstrafe zur Folge!“, scherzte Didi Kühbauer. „Ich hab’ nicht mit einem Tor von Dejan gerechnet. Aber so stark wie er das gemacht hat, ist ein Stürmer an ihm verloren gegangen. Oder es ist passiert.“

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Schwab erinnerte sich an seine Co-Produktion mit Schobesberger als Joker zum 2:1 in Moskau: „Wieder hat der Trainer mit den Wechseln alles richtig gemacht.“

Kühbauer hatte nach dem 0:0 gegen Sturm drei Änderungen vorgenommen, während Steven Gerrard bei den Rangers kräftiger durchmischte. Barac ersetzte den verletzten Sonnleitner, Ivan spielte anstelle von Knasmüllner und Berisha stürmte (und wühlte) erfolgreich statt Schobesberger, der erst im Finish Löcher aufriss.

Die Rangers begannen vorsichtiger als im Heimspiel, mit einem 4-1-4-1 und überraschend passiv. Gefährlich wurde es nur nach Standardsituationen. Goldson setzte sich gegen Hofmann durch und köpfelte an die Latte (22.). Bei einem Freistoß von Murg war das Visier schlecht eingestellt (24.).

Großer Kampf

Rausgespielte Chancen gab es weder da noch dort. Den Rangers fiel nicht viel ein, Barac hatte Goalgetter Morelos gut im Griff. Rapid ließ auf dem schlechten Rasen das gewohnte Kombinationsspiel lieber gleich bleiben und setzte auf den zweiten Ball – meist ohne Erfolg.

Als Strebinger in Minute 82 mit Mühe gegen Tavernier parierte, kündigte sich nicht nur wegen den Temperaturen ein Zitterfinish an.

Doch dann kam der große Auftritt von Dejan Ljubicic.

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