Rapid feiert den EL-Aufstieg: „Geil für den ganzen Verein“

FUSSBALL-EUROPA-LEAGUE: SK RAPID WIEN - GLASGOW RANGERS
Rapid-Coach Kühbauer lobte die neue Mentalität, die seine Mannschaft zum Sieg führte. Bei den Spielern herrschte Jubel.

Trotz des holprigen Rasens und der frostigen Temperatur war es für die Fans ein herzerwärmendes Spiel in Hütteldorf. Die zirka 3000 Gäste aus Schottland hatten ihre Kehlen geölt, die Rapid-Fans waren dadurch noch motivierter. Die Stimmung im ausverkauften Weststadion war herausragend und positiv.

Da passte gut dazu, dass sich die organisierte Fanszene von der sozialen Seite zeigte. Wie jedes Jahr wurde für die Aktion „Wiener helfen Wienern“ gesammelt. Im letzten Heimspiel des Jahres wurde die Rekordsumme an Spenden wieder überboten: 82.300 Euro gehen von den Fans an die „Aktion Kinderherz“.

Lachende Gesichter gab natürlich auch bei den Spielern nach dem Schlusspfiff. Kapitän Stefan Schwab sprach über die Bedeutung des Aufstieges für den gesamten Klub: „Das ist geil für den ganzen Verein. Es war kein schönes Spiel, aber wir haben gewusst, je länger es zu Null steht, desto mehr Räume bekommen wir.“ Zum Feiern war Schwab natürlich nicht zumute. „Heute nicht, morgen nicht und Samstag schon gar nicht. Schauen wir, dass wir das Derby gewinnen und uns den Urlaub verdienen.“

Hilfe von oben

Tormann Richard Strebinger dankte beim Lattenkopfball von Goldson höheren Mächten: „Da hat jemand auf uns herunter geschaut.“ Kalt wurde ihm nie: „Im Stadion war so viel Adrenalin, dass es sicher um zehn Grad wärmer wirkte. Unsere Leistungen in der Europa League waren sehr gut. Jetzt schauen wir, dass wir auch das Derby am Sonntag gewinnen, und dann sieht es auch in der Liga wieder besser aus.“

Trainer Didi Kühbauer freute sich, dass seine Spieler mittlerweile mehr aus sich herausholen können als noch bei der 1:3-Niederlage bei seinem Debüt in Glasgow. „Wir konnten nicht viel trainieren, und es gibt keinen Zaubertrank. Aber sie wissen jetzt, dass sie hundert Prozent geben müssen. Das ist eine Frage der Mentalität. Und die hat sich mit Sicherheit schon verbessert.“

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