Sport/Fußball

Die Austria enttäuscht in Tirol, Lustenau ist fast abgestiegen

Die Partie WSG Tirol – Austria war kaum angepfiffen, da wurde sie auch schon wieder für mehrere Minuten unterbrochen. Ein Transparent, das die mitgereisten Austria-Fans über einen Stiegenaufgang gespannt hatten, musste entfernt werden, weil dadurch angeblich ein Notausgang blockiert gewesen wäre. Das mutet durchaus kurios an in einem riesigen Stadion wie dem Tivoli, in das sich bei bitterkalten Temperaturen knapp 1.000 Besucher verirrt haben.

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Den Austrianern gehörte die Anfangsphase, mit dem ersten Angriff hätte Gruber die Gäste in Führung bringen müssen, er scheiterte aber aus kurzer Distanz und völlig freistehend an WSG-Goalie Stejskal. Auch bei einem Distanzschuss von Fischer konnte sich der junge Tscheche auszeichnen.

Die WSG Tirol, bei der Trainer Silberberger gegenüber der 0:3-Niederlage am Samstag gleich fünf neue Spieler brachte, kam erst nach 20 Minuten offensiv auf Touren. Einen Schuss von Blume konnte Austria-Goalie Früchtl entschärfen, Buksa scheiterte vor der Pause zwei Mal per Kopf.

Nach dem Seitenwechsel flachte die Partie ab, beide Mannschaften versuchten es in der Offensive mit untauglichen Mitteln. Schlampigkeitsfehler und Ungenauigkeiten zogen sich wie ein roter Faden durchs Spiel. 

Als alles bereits auf ein torloses Remis hindeutete, gelang der WSG Tirol noch der späte Siegestreffer – dank kräftiger Mithilfe von Austria-Verteidiger Martins, der einen Handelfmeter verursachte. Tomic ließ sich die Chance nicht entgehen (87.). In der Nachspielzeit sah Austrias Guenouche rot.

Dämpfer für Lustenau

Mit diesem Heimsieg sollte den Tirolern der Klassenerhalt sicher sein. Die WSG geht mit zehn Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Lustenau in die letzten vier Runden. Dafür liegt die Austria nun nur mehr drei Punkte vor dem WAC.

Für Lustenau ist der Abstieg nur noch schwer abzuwenden. Die Vorarlberger verloren am Dienstag gegen den WAC mit 1:2 (0:0), während Blau-Weiß Linz zu Hause gegen SCR Altach mit 2:1 (0:1) gewann. 

Lustenau hat damit vier Runden vor Schluss jeweils acht Punkte Rückstand auf die Oberösterreicher und Altach, die beide bei Punktegleichheit zudem vorgereiht werden.