Foul an Salah: Anwalt verklagt Ramos auf eine Milliarde
Das Foul von Real-Madrid-Kapitän Sergio Ramos an Mohamed Salah lässt die Menschen auch Tage nach dem Champions-League-Finale in Kiew nicht los. Der ehrgeizige Ramos, bekannterweise kein Kind von Traurigkeit, wurde in den sozialen Medien sofort als Übeltäter ausgemacht. "Ramos ist ein ganz fieser Typ", war da noch eine der harmloseren Aussagen. Von ägyptischen Fans wurde sogar ein "Wanted"-Plakat mit Kopfgeldprämie für den Spanier gepostet. Die ganze Angelegenheit wurde zum nationalen Interesse, denn die WM-Teilnahme von Salah steht nach der erlittenen Schulterverletzung in den Sternen.
Nun wird es aber langsam bizarr. Der ägyptische Anwalt Bassem Whaba hat nämlich nach eigenen Angaben Ramos verklagt. Die Summe, die der Jurist für Salah erstreiten will, sorgt für einen Kloß im Hals. Nicht weniger als eine Milliarde Euro hat Whaba ins Auge gefasst.
Die Summe sei "für den physischen und psychischen Schaden, den Ramos Salah und den Menschen in Ägypten zugefügt hat", erklärte der Anwalt im Gespräch mit dem TV-Sender Sada Elbalad. "Ramos hat Mo Salah absichtlich verletzt und sollte dafür bestraft werden. Ich habe Anklage erhoben und eine Beschwerde an die FIFA gerichtet", sagte der von der Schuld Ramos' überzeugte Whaba.
Damit nicht genug: „Mindestens drei Wochen“ wird Ägyptens Team auf seinen Paradestürmer Salah nach dessen Schulterverletzung im Champions-League-Finale verzichten müssen, wie Liverpools Physiotherapeut Ruben Pon am Dienstag sagte. Damit könnte Salah nach dem üblen Foul von Real Madrids Sergio Ramos gleich alle drei Gruppenspiele bei der WM in Russland verpassen.