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Europa League: Sturm muss vielleicht rechnen, der LASK definitiv siegen

Österreichs Fußball droht eine Frühjahrsabsenz im europäischen Fußball. Nach dem Aus von Salzburg in der Champions League kämpfen heute Sturm und der LASK um ein Ticket in der Conference League, für die ein dritter Platz gefordert wird. Der Zug „Weiterverbleib in der Europa League“ ist ohnehin abgefahren.

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Was Sturm betrifft, heißt es heute vor dem Gastspiel bei Sporting in Lissabon (21 Uhr, Servus TV, Sky) mit allen Eventualitäten zu rechnen. Und zwar im Fernduell mit dem polnischen Meister Rakow, der Atalanta Bergamo empfängt.

Viele Varianten sind möglich

Die Grazer liegen mit Rakow gleichauf in der Tabelle, haben nur ein Tor mehr erzielt. Die prekäre Ausgangslage erlaubt es, verschiedene Szenarien durchzuspielen. Was nicht so einfach ist, denn in den direkten Duellen, die bei Punktegleichheit entscheiden, sind die Steirer und die Polen gleichauf. Verliert Sturm beispielsweise 0:2 und Rakow 1:2, haben beiden Klubs auch noch dieselbe Tordifferenz. Für Platz drei zählen dann die geholten Auswärtspunkte. Auch in dieser Hinsicht gibt es keinen Aufsteiger – beide holten drei Punkte. Aber bei diesen Ergebnissen würde dann doch Rakow den Vorzug erhalten – sie haben ein Auswärtstor mehr erzielt. Dieses zählt noch vor der Fair-Play-Wertung. Bei einem 0:2 von Sturm und einem 0:1 von Rakow ist die Truppe von Trainer Christian Ilzer weiter (mehr geschossene Tore). 

Dieser will gar nicht erst rechnen und mit dem Besten planen. „Da sind ganz komische Konstellationen möglich, aber die Spieler dürfen nicht auf diese Rechenspielchen schauen. Wir auf der Bank entscheiden, wie viel Risiko wir gehen müssen“, sagt Ilzer. Sporting muss keines gehen, steigt fix als Zweiter in der Runde der letzten 32 ein, Atalanta steht als Gruppenerster im Achtelfinale.

 

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Beim LASK sieht es einfacher aus. Gewinnen die Linzer zuhause gegen  Toulouse (18.45, ORF 1, Sky ) und siegt Saint-Gilloise zuhause gegen das wohl „zweite Team“ von Liverpool nicht, ist der Wechsel in die Conference League fix. Ein Sieg ist aber Pflicht.

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LASK-Trainer Thomas Sageder sah zuletzt bei seiner Reise nach Toulouse nichts, was für sein Team zu fürchten wäre. Der Cupsieger verlor in der Ligue 1 bei Schlusslicht Lyon mit 0:3 und offenbarte dabei vor allem Schwächen in der Innenverteidigung. Derzeit ist Toulouse nur 15. in der Liga.