Sport/Fußball

Perfekter Europacup-Abend: Sturm folgt Rapid in die Europa League

Die österreichische Bundesliga ist in dieser Saison wie im Vorjahr mit vier Klubs in Europacup-Gruppenphasen vertreten. Red Bull Salzburg fixierte bereits am Mittwoch gegen Bröndby die dritte Champions-League-Teilnahme in Folge, Rapid schaffte es am Donnerstag durch ein 3:2 bei Sorja Luhansk mit dem Gesamtscore von 6:2 zum neunten Mal in die Europa-League-Gruppenphase.

Der LASK verbringt indes den Europacup-Herbst dank eines 2:0 bei St. Johnstone in der neu geschaffenen Conference League.

Fehlte also nur noch ein passender Auftritt von Sturm zum Bundesliga-Glück mit insgesamt vier Gruppenstartern. Und tatsächlich wurde in Graz ab 21 Uhr nicht nur die Pflicht erfüllt, sondern Mura wieder besiegt. Auf das 3:1 bei Sloweniens Meister folgte ein 2:0. Nach zehn Jahren Pause kehrt Sturm in die Europa League zurück.

STURM GRAZ – NS MURA 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 (38.) Kiteishvili, 2:0 (66.) Jantscher.
Gelb-Rote Karte: Marusko (54./Foul).
Gelbe Karten: Keine bzw. Gorenc.

Sturm: Siebenhandl - Gazibegovic, Affengruber (81. Geyrhofer), Wüthrich, Dante - Gorenc Stankovic (74. Kuen) - Hierländer (81. Niangbo), Ljubic, Kiteishvili (74. Prass) - Yeboah (67. Sarkaria), Jantscher.
Mura: Obradovic - Karnicnik, Gorenc, Pucko, Sturm - Horvat (77. T. Cipot), Marusko - Kous (63. Marosa), Lotric (46. K. Cipot), Skoflek (46. Klepac) - Mandic (56. Kozar).
Gesamtscore: 5:1.

Während Rapid den dritten Topf knapp verpasste, war für die Mannschaft von Trainer Christian Ilzer wegen der europäischen Magerkost unter seinen Vorgängern schon vor dem Play-off klar, dass Topf vier wartet. Am Freitag um 12 Uhr bekommen die Schwarzen ebenso wie die Grünen ihre Kontrahenten in der von 48 auf 32 verkleinerten Europa League zugelost.

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Abgefälscht ins Glück

Mura hatte anders als beim 1:3 auf ein 4-2-3-1-System gesetzt. Gleich blieb – trotz des starken Sturm-Pressings – der mit vielen flachen Pässen gefährliche Spielaufbau. Ein Fehlpass ermöglichte Otar Kiteishvili dann auch das 1:0. Das Glück des Spielmachers war, dass der Weitschuss noch unhaltbar abgefälscht wurde (39.).

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Das erst fünfte Foul der Slowenen brachte die Vorentscheidung nach 54 Minuten: Marusko stieg zu hart ein, Mura war nach Gelb-Rot nur noch zu zehnt. Erst jetzt war Sturm ähnlich überlegen wie im Hinspiel. Es sollte der ästhetische Höhepunkt folgen: Jakob Jantscher traf beim 2:0 ins Kreuzeck (66.).

Der Rest war ein souveränes Ausspielen des 5:1-Vorsprungs unter euphorischem Jubel der Fans.

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Die Gruppenphase beginnt am 16. September. Zuvor müssen die zweitplatzierten Steirer in der Liga noch am Sonntag bei der Admira und nach der Länderspielpause am 12. September gegen Austria Klagenfurt ran.

  • Topf 1: Lyon, Napoli, Leverkusen, D. Zagreb, Lazio Rom, Olympiakos,  Monaco, Braga.
     
  • Topf 2: Celtic Glasgow, Eintracht Frankfurt, Roter Stern Belgrad, Leicester, Glasgow Rangers, Lokomotiv Moskau, Genk, PSV Einhoven.
     
  • Topf 3: Marseille, Ludogorez Rasgrad, West Ham, Real Sociedad, Betis Sevilla, Fenerbahce Istanbul, Spartak Moskau, Sparta Prag.
     
  • Topf 4: Rapid, Galatasaray Istanbul, Midtjylland, Ferencvaros Budapest, Royal Antwerpen, Sturm Graz, Brøndby Kopenhagen, Legia Warschau