Sport/Fußball

Das irre Saisonfinale der Bundesliga: 11 von 12 im Europacup-Rennen

Der Spannungsfaktor sollte durch die Ligareform 2018 erhöht werden. Abseits des jährlichen Salzburger Solos scheint in der vierten Ausgabe mit Punkteteilung, Meister- und Quali-Gruppe der Höhepunkt erreicht.

Zwei Runden sind nur noch zu spielen, dennoch dürfen elf Vereine auf ein Europacup-Ticket hoffen. Für den Vorletzten Ried ist der Play-off-Platz vom LASK vor dem OÖ-Derby nur zwei Punkte entfernt. Lediglich Altach hat ein einziges Ziel: den Klassenerhalt.

Millionen, oder gar nichts

So wie in der Quali-Gruppe ist hinter Salzburg und Sturm auch in der Meistergruppe noch alles möglich: Der Dritte Rapid könnte noch Sechster werden, der Sechste Klagenfurt auch noch Dritter. Ebenso sind für die Austria (4.) und den WAC (5.) alle vier Plätze möglich.

Das weite Feld spannt sich von „Gruppenphase fix“, über „Quali in der Conference League“ und „letzte Chance Europacup-Play-off“, bis „kein Europacup“.

Das erschwert die Kaderplanungen für die Sportdirektoren und ihre Coaches nur einen Monat vor dem Trainingsstart für die kommende Saison noch einmal.

Reichen Rapid-Pleiten?

Wie schwer Prognosen heuer sind, zeigt sich am Beispiel von Rapid: Die Hütteldorfer könnten sogar mit null Punkten ihren dritten Platz behalten, aber auch mit vier Zählern noch von der Austria überholt werden.

Da alle vier Derbys 1:1 ausgegangen sind, würde bei Punktegleichheit zwischen den Wienern – wie früher – die Tordifferenz entscheiden. „Wir haben eine gute Chance auf den dritten Platz. Wenn wir beide Spiele gewinnen, werden wir es schaffen“, rechnet Austria-Trainer Manfred Schmid mit zwei Punkten weniger und einem um drei Tore schlechteren Torverhältnis als Rapid.

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Der Grund für den Optimismus nach sieben Spielen ohne Sieg liegt an der leichteren Auslosung: Während die Violetten in Klagenfurt und dann zu Hause gegen Sturm spielen, kommt Salzburg nach Hütteldorf und am Ende muss Rapid nach Wolfsberg.

Der WAC spielt ein enttäuschendes Frühjahr, das 0:4 in Salzburg war die neunte Pleite in den jüngsten zwölf Pflichtspielen. Dennoch könnte nach der Partie in Graz in letzter Minute gegen Rapid noch der Europacup fixiert werden.

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Auf den Fünften wartet im Play-off (26. und 29. Mai) der Sieger aus dem Duell Erster gegen Zweiter der Quali-Gruppe. Auch hier ist noch alles offen. Lediglich Altach hat andere Sorgen.

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Abseits der Rechnerei bereiten aktuelle Tendenzen in der Fanszene von Rapid Sorgen: Es gab einen Rückfall in überwunden geglaubte Zeiten. Nach einer längeren Phase ohne homophobe Transparente wurde beim Derby so eines im Gästeblock groß präsentiert.