Sport/Fußball

Bayern-Aufstieg beschert Salzburg 50 Millionen, Real hatte Glück

Was hatte sich in den letzten Monaten nicht Hohn und Spott über den FC Bayern München ergossen: In der Liga fand der Rekordchampion in Bayer Leverkusen seinen Meister; im DFB-Pokal kam das frühe und peinliche Aus gegen Drittligist Saarbrücken, dazu das sündteure Trainer-Missverständnis Thomas Tuchel.

Nun kann eine völlig verkorkste Saison freilich doch noch ein gutes Ende nehmen. Die Bayern stehen als zweiter deutscher Verein neben Dortmund im Semifinale der Champions League. Nach dem 2:2 im Hinspiel gegen Arsenal London feierten die Münchner vor eigenem Publikum am Mittwoch einen hochverdienten 1:0-Erfolg.

Geldregen

Das Weiterkommen der Bayern sorgt auch in Salzburg für Jubelstürme. Denn durch das Aus von Arsenal London darf der österreichische Serienmeister im Sommer 2025 bei der neu formierten Klub-Weltmeisterschaft am Ball sein. Allein für die Teilnahme erhalten die Salzburger 50 Millionen Euro.

Im Rückspiel zwischen dem FC Bayern und Arsenal regierte lange die Vorsicht. Keine Mannschaft wollte sich aus der Reserve locken lassen, in den ersten 45 Minuten waren gefährliche Torszenen Mangelware.

Erst nach der Pause nahm die Viertelfinalpartie Fahrt auf. Binnen weniger Sekunden trafen Goretzka und Guerreiro nur die Stange und läuteten damit eine Bayern-Offensive ein, die einer Stunde mit dem 1:0 belohnt wurde. Kimmich nützte die Lücken in der Arsenal-Defensive und traf per Kopf (63.).

Heimstärke

Die Engländer enttäuschten und mussten binnen weniger Tage den zweiten herben Rückschlag hinnehmen. Am Wochenende hatte Arsenal durch ein 0:2 gegen Aston Villa die Führung in der Premier League aus der Hand gegeben.

Die Bayern wiederum zeigten einmal mehr ihr Champions-League-Gesicht. Vor allem vor eigenem Publikum ist der deutsche Rekordmeister, bei dem ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer am Mittwoch durchspielte, in der Königsklasse nur schwer zu biegen. Seit 15 Heimspielen sind die Bayern ungeschlagen.

Elfmeter-Krimi in Manchester

Bayerns Semifinal-Gegner Real Madrid strapazierte gegen Manchester City das Glück. Nach dem 3:3 im Hinspiel war Real durch ein Tor von Rodrygo (12.) früh in Führung gegangen. Manchester City war tonangebend (Eckenverhältnis 18:1) und hatte zahlreiche Chancen, mehr als der Ausgleich durch De Bruyne (76.) wollte nicht gelingen. Im Elfmeterschießen hatten die Real-Spieler die besseren Nerven.