Daka-Festspiele gegen Sturm Graz: Salzburg feiert 3:1-Heimsieg
Serienmeister Red Bull Salzburg hat am Ostersonntag beim Meistergruppen-Auftakt den alten Abstand zu Rapid bewahrt. Nachdem die Hütteldorfer zuvor beim WAC einen 8:1-Sieg gefeiert hatten, gewann Salzburg dank eines Blitzstarts 3:1 (3:1) gegen Sturm Graz. Dem Torschützen vom Dienst, Patson Daka, gelang bis zur 11. Minute der früheste Hattrick in einem Bundesliga-Match. Salzburg führt die Tabelle wieder vier Punkte vor Rapid an, Sturm liegt als Vierter zehn Punkte dahinter.
RED BULL SALZBURG - SK STURM GRAZ 3:1 (3:1)
Tore: 1:0 (3.) Daka, 2:0 (5.) Daka, 3:0 (11.) Daka, 3:1 (13.) Dante.
Gelbe Karten: Berisha, Wöber, Junuzovic, Bernardo bzw. Jantscher, Jäger, Friesenbichler.
Salzburg: Stankovic - Kristensen, Ramalho, Wöber, Ulmer - Bernede (66. Bernardo), Junuzovic (77. Seiwald) - E. Mwepu, Aaronson (77. Adeyemi) - Berisha (91. Affengruber), Daka.
Sturm: Siebenhandl - Jäger, Nemeth, Wüthrich, Dante - Hierländer, Gorenc-Stankovic (84. Schendl), Ljubic (46. Kiteishvili), Kuen (76. Shabanhaxhaj) - Yeboah (65. Friesenbichler), Jantscher (84. Balaj).
Zweimal zeigte sich Sturm in der Red Bull Arena in den ersten fünf Minuten defensiv indisponiert, zweimal schlug Salzburg mit blitzschnellen Umschaltaktionen zu. Wenig später staubte Daka nach einem Eckball zur 3:0-Führung ab - binnen nicht einmal acht Minuten hatte der Sambier dreimal getroffen. Damit gelang ihm auch der drittschnellste Bundesliga-Hattrick in der Geschichte. Schneller waren nur die damaligen Rapidler Hans Krankl 1977 und Christopher Trimmel 2009 gewesen.
Zehnter Sieg im elften Spiel
Fast im Gegenzug sorgte Amadou Dante (13.) für ein erstes Auflackern der Grazer - es blieb das einzige. Doch auch Salzburg traf in der zweiten Hälfte nicht mehr, obwohl allein Daka mehrere Chancen u.a. vom Elferpunkt hatte. Für Salzburg war es im elften Liga-Spiel im Kalenderjahr der zehnte Sieg. Die einzige Niederlage hatte den "Bullen" am 28. Februar beim 1:2 in Graz Sturm zugefügt.
Daka schaltete zunächst in der 3. Minute am schnellsten und schob den Ball mit dem ersten Kontakt unter dem herausgeeilten Jörg Siebenhandl ins Tor. Den nächsten Angriff lancierte Mergim Berisha mit einem Zuspiel auf Brenden Aaronson, der mit der ersten Berührung von rechts auf die zweite Stange flanke. Dort stand Daka, der den Ball per Hechtkopfball sehenswert im Netz unterbrachte (5.). Nach einem Junuzovic-Eckball von rechts stieg Rasmus Kristensen in der 11. Minute am höchsten, sein Kopfball traf die linke Stange. Von dort prallte die Kugel Daka direkt vor die Füße, der schob ein.
Ein starker Stankovic
Im Gegenzug traf Dante (13.) mit einem an sich nicht sonderlich scharfen Schuss von der Strafraumgrenze, der allerdings von Andre Ramalho unhaltbar abgefälscht wurde. Danach fing sich Sturm etwas, Salzburg blieb aber klar die dominante Mannschaft. Kurz vor Pause gab Aushilfs-Rechtsverteidiger Lukas Jäger (43.) mit einem Weitschuss ein Sturm-Lebenszeichen ab - der von ÖFB-Trainer Franco Foda geschasste Cican Stankovic hatte im Tor keine Mühe.
Enock Mwepu (48.) läutete die hochklassige zweite Hälfte mit einem gefährlichen Fernschuss ein, auch Daka (53.) fehlten nach einer gelungenen Kombination mit seinem Landsmann nur Zentimeter. Beim Schuss von Berisha (55.) rettete Jon Gorenc-Stankovic vor der Linie. Nach einem Foul von Jäger an Maximilian Wöber im Strafraum erriet Siebenhandl die Ecke von Elfmeter-Schütze Daka und wehrte ab (70.).
Auf der Gegenseite zeigte Stankovic nach einem Friesenbichler-Kopfball einen Weltklasse-Reflex. Daka (72.) traf dann erneut per Kopf, doch die Abseitsfahne ging hoch. Dem eingewechselten Karim Adeyemi (81.) fehlte im Strafraum die Durchschlagskraft. Nächste Woche kommt es in Wien zum Gipfeltreffen der Salzburger mit Rapid.