Sport/Fußball

Besser als Messi und Ronaldo: Lewandowskis unglaubliche CL-Quote

Robert Lewandowski hat bei seinem 100. Auftritt in der Champions League einen Gala-Auftritt hingelegt. Der Pole erzielte am Dienstag beim 5:2-Heimsieg des FC Bayern gegen Benfica Lissabon drei Tore und war so maßgeblich daran beteiligt, dass die Münchner vorzeitig ins Achtelfinale einzogen. Da ließ sich auch der vergebene Elfmeter des Goalgetters leicht verschmerzen.

Lewandowski hält derzeit bei 81 Treffern in der "Königsklasse". Auf eine solche Quote kam noch kein Akteur nach 100 Champions-League-Einsätzen. Bei Lionel Messi waren es 75, bei Cristiano Ronaldo sogar "nur" 64. "Ich habe nie geglaubt, dass ich so viele Spiele in der Champions League machen kann - und so viele Tore und Vorlagen", sagte der 33-jährige Weltfußballer von 2020. In der ewigen Rangliste liegt der Stürmer hinter Ronaldo (139) und Messi (123) auf Rang drei.

Comeback von Nagelsmann

Überschwängliches Lob für Lewandowski kam von Trainer Julian Nagelsmann. "Seine Zahlen sind beeindruckend. Er wird weiterhin der beste Stürmer der Welt sein, weil er mit seiner Einstellung und mit seinem Lebensstil alles dafür tut", erklärte der Coach, der nach überstandener Corona-Infektion sein Comeback auf der Bayern-Bank gab.

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Zuvor hatte er vier Bayern-Partien vor dem TV-Gerät mitverfolgen müssen. "Fußball zu schauen macht mir auch am Fernseher Spaß. Aber es sollte nicht mehr die eigene Mannschaft sein." Er habe die Rückkehr ins Stadion genossen, erzählte Nagelsmann. "Es hat Spaß gemacht, den Jungs zuzuschauen."

Der Coach sprach von einem "unfassbar gutem Spiel von uns. Besser als die letzten Wochen - sehr gute Kontrolle, unfassbares Spieltempo vorne." Als kleiner Wermutstropfen blieben die beiden Gegentore der ohne den verletzten Valentino Lazaro angetretenen Portugiesen. Der zweite Benfica-Treffer wurde durch einen Fehlpass des kurz zuvor eingewechselten Marcel Sabitzer eingeleitet.

Sabitzer "kommt da raus"

"Das war eine vermeidbare Aktion, weil wir da eigentlich viele Anspielpunkte haben. Es war der schwierigste Ball. Aber auch in solchen Phasen, wo es nicht optimal läuft, heißt es zusammenstehen. Er kommt da auch raus und wird auch mehr Spielzeit bekommen. Es fehlt ihm nicht viel. Er wird seine Spiele bekommen und auch noch seinen Stempel aufdrücken können", sagte Nagelsmann im Sky-Interview über Sabitzer und meinte außerdem: "Er hat große Konkurrenz im Kader und muss dranbleiben, das weiß er auch."

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Neben den Bayern löste auch Juventus vorzeitig das Achtelfinal-Ticket - das Heim-4:2 über Zenit St. Petersburg war der vierte Sieg im vierten Gruppenmatch. "Wir haben beeindruckend gespielt und trotz der Gegentore nie den Flow verloren", resümierte Coach Massimiliano Allegri. In der Serie A läuft es für die "Alte Dame" weniger gut - nach elf Runden liegt man nur auf Platz neun, der Rückstand auf das Führungsduo Napoli und AC Milan beträgt bereits 16 Punkte.

Der "Anführer" Ronaldo

Ex-Juventus-Stürmer Ronaldo rettete Manchester United mit seinem Doppelpack ein 2:2 bei Atalanta Bergamo und wurde danach von seinem Coach Ole Gunnar Solskjaer gepriesen. "Er ist ein Anführer", sagte der Norweger über den Portugiesen und verglich dessen Rolle mit jener des früheren NBA-Stars Michael Jordan bei den Chicago Bulls.

Der 36-Jährige erzielte seit seiner Rückkehr zu United bewerbsübergreifend neun Tore, konnte bisher aber nicht restlos überzeugen. In britischen Medien war in den vergangenen Wochen die Rede davon, dass das Spiel der "Red Devils" zu sehr auf Ronaldo zugeschnitten und die Mannschaft dadurch aus der Balance geraten sei. Diese Vermutungen kosteten Atalanta-Coach Gian Piero Gasperini nur ein müdes Lächeln. "Manche sagen, Ronaldo ist ein Problem - man stelle sich vor, Ronaldo soll ein Problem sein! Er hört nicht auf zu treffen", meinte Gasperini.