Austrias Fazit: Resultat gut, aber nicht alles gut
Ende gut, Ergebnis gut. Die Austria freute sich über ein 1:0 über die Admira, wie Trainer Christian Ilzer bestätigte: „Wir sind richtig froh, dass wir mit einem Sieg in die Qualifikationsgruppe gestartet sind."
Das Ergebnis war das eine, der Weg dorthin aber das andere. Denn die Admira fand innerhalb der 90 Minuten deutlich mehr gute Chancen vor als die Violetten. So sah es auch Christoph Schösswendter, Abwehrchef der Südstädter. „Wir sind heute ganz klar am eigenen Unvermögen vor dem Tor gescheitert. Wenn wir der Austria heute drei oder vier Trümmer einschenken, dann können sie sich auf keinen Fall beschweren. Wir müssen heute als Sieger vom Platz gehen.“
Sein Trainer Zvonimir Soldo zeigte zwar kein Ärgernis, jedoch Bedauern: "Das Gegentor war unnötig. Vor allem fiel es in einer Phase, in der wir überlegen waren. Mit der Leistung bin ich zufrieden, es wäre aber mehr möglich gewesen."
Sein Gegenüber Ilzer ärgerte sich über die Zitterpartie in der Schlussphase. "Da hatten wir heute sicher Glück und einen überragenden Patrick Pentz im Tor. Wir haben zu wenig fußballerische Qualität gezeigt, um so eine massierte Abwehr auszuspielen. Das stört mich. Es bewegt sich in kleinen Schritten. Natürlich wünscht sich jeder, dass es rascher geht.“
Die Veilchen gastieren kommenden Samstag in St. Pölten, bei ihrem Ex-Trainer Robert Ibertsberger. Die Niederösterreicher zeigten mit dem 5:0 in Innsbruck ein kräftiges Lebenszeichen. Ilzer beginnt ob des Zwei-Punkte-Vorsprungs auf Altach gar nicht mit Rechenaufgaben. "Wir müssen uns mit jedem einzelnen Spiel beschäftigen und dürfen nicht zu weit nach vorne schauen. Die Leistung muss besser werden."
Sportvorstand Peter Stöger weiß, dass die Austria als Leader der Qualifikationsgruppe auch in den kommenden Spielen gejagt wird: "Jetzt gilt es sich der Situation zu stellen gegen Mannschaften, wo du wahrscheinlich in jedes Spiel als Favorit reingehst. Dem musst du gerecht werden. Wenn du als Führender in diese Gruppe startest, hast du auch das Ziel, dass du dann bei den Playoff-Spielen dabei bist.“ Auch in St. Pölten wird man als leichter Favorit gehandelt...