Auf- und Abstieg in 2. Fußball-Liga noch offen
Die unklare Perspektive im österreichischen Amateurfußball aufgrund der Corona-Lage betrifft auch Österreichs Bundesliga. "Ob in der 2. Liga abgestiegen wird oder ob es eine Aufstockung geben wird, ist beides noch offen", sagte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer zur APA.
Nach dem Abbruch der Ligen im Vorjahr war grundsätzlich beschlossen worden, dass eine gespielte Hinrunde für die Wertung der Saison ausreicht. Unter der 2. Liga wird aber seit Monaten nicht gespielt. Um die Hinrunde zu komplettieren, fehlen in den betreffenden Ligen noch zwischen zwei und fünf Runden.
"Ich gehe davon aus, dass wir es in den beiden Regionalligen schaffen, den erforderlichen Grunddurchgang mit 15 Runden zu Ende zu spielen", sagte Ebenbauer. Kriegen die Clubs die Zulassung und werden alle Ligen durchgespielt, dann sei noch in einer Präsidiumssitzung mit dem ÖFB zu beschließen, wie die Wertung aussehe. Die nächste derartige Sitzung ist laut Bundesliga Ende April angesetzt.
Vier Bewerber
Nur vier derzeit in den 3. Ligen tätige Mannschaften bewarben sich für die 2. Liga, und zwar Stripfing (Ost), Hertha Wels, Sturm Graz Amateure (beide Mitte) und Wacker Innsbruck II (West). Über die Anträge entscheidet der Liga-Senat 5 bis spätestens 13. April. Abgeschlossen wird das Verfahren mit der Meldung der lizenzierten Clubs an die UEFA bis 31. Mai.
Ein Aufsteiger aus den Eliteligen im Westen ist in jetziger Hinsicht am unwahrscheinlichsten. Von allen Zulassungsbewerbern sind die Wacker Amateuren am schlechtesten platziert. Dazu kommt, dass in der 2. Liga nur maximal drei Teams von Bundesligisten spielen dürfen. Derzeit sind dort mit den Young Violets (Austria) und Rapid II offiziell zwei Mannschaften engagiert.