Sport/Fußball

Ein großer Fußballabend: Zehn Tore bei Spitzenduellen in der Champions League

Der Viertelfinal-Abend der Champions League darf durchaus als Werbung für den Fußball bezeichnet werden. Zehn teilweise herrliche Tore, viel Herz und Kampf und schließlich vier Mannschaften, die ganz oben angesiedelt sind im europäischen Fußball.

Sieger gab es keinen: Manchester City holte bei Real Madrid ein 3:3, Arsenal und Bayern trennten sich mit einem 2:2. Für die Rückspiele am 17. April ist Spannung gesichert.

Schon in den beiden vergangenen Saisonen gab es das Duell zwischen Real Madrid und Manchester City, jeweils aber erst im Halbfinale. Die Königlichen setzten sich 2002 durch, die Cityzens im Vorjahr – der Aufsteiger gewann darauf auch jeweils die Champions League.

Das Spiel in Madrid begann mit einer List: Der Portugiese Bernardo Silva täuschte bei einem Freistoß in der zweiten Minute Real-Goalie Lunin und sorgte für die schnelle Gäste-Führung. Reals Antwort folgte vor 82.000 fanatischen Zuschauern im Estadio Bernabéu – und wie sie folgte. In der zwölften Minuten zog Eduardo Camavinga ab, Ruben Dias fälschte den Ball noch ins eigene Tor ab. Exakt 1:53 Minuten später stellte Rodrygo gar auf 2:1. Die Abwehr der Briten sah dabei nicht wirklich gut aus. Real drängte weiter, vor allem die Brasilianer Rodrygo und Vinicius Junior hatten ihre Hetz mit den Briten.

Nach der Pause drängte Real. Getroffen hat aber Phil Foden (66.), der einmal mehr unterstrich, wie wichtig er für die Cityzens ist. Und dieses Mal gab es einen Doppelschlag der Briten: Der Kroate Joško Gvardiol brachte die Gäste in Führung (71.). Aus? Nein, Real schlug in Person von Federico Valverde (79.) zurück – 3:3.

Letzte Bayern-Chance auf einen Titel

Die Champions League ist die letzte Möglichkeit für die Bayern, doch noch einen Titel zu holen. Der Cup ist weg, die Meisterschaft so gut wie. Und es dauerte auch nur zwölf Minuten , dann düpierte Bukayo Saka die Bayern-Verteidigung und traf ins lange Eck. Aber die Münchner bissen sich ins Spiel und wurden belohnt: Ausgerechnet der lange verletzt gewesene Serge Gnabry besorgte schon in der 18. Minute den Ausgleich. Gar nicht unverdient, das Spiel war ausgeglichen, auch weil Arsenal geschockt wirkte. Umso mehr dann nach einer halben Stunde, als Saliba den durchbrechenden Sané im Strafraum von den Beinen holte. Harry Kane traf vom Elfer-Punkt (32.) und damit zum 15. Mal in seiner Karriere gegen Arsenal.

Die Londoner waren nach der Pause aktiver, der Ausgleich lag in der Luft. Die Bayern, bei denen Konrad Laimer eine starke kämpferische Leistung bot, aber Gelb sah, waren mit verteidigen beschäftigt. Nicht ganz erfolgreich: Leandro Trossard erzielte den Ausgleich (76.). Bayerns Coman traf noch Aluminium.