Altachs Ende der Torsperre bringt den ersten Sieg, Nullnummer in Tirol
Man schrieb die 64. Minute in Ried: Nach einem Corner landet der Ball beim Franzosen Mickaël Nanizayamo, sein Schuss wird von einem Rieder noch abgefälscht – Tor.
Das ist deshalb so außergewöhnlich, weil es im sechsten Spiel des Jahres und im sechsten Spiel von Trainer Ludovic Magnin der erste Treffer der Altacher war. Und weil es so schön war, legte Christoph Monschein in der 82. Minute zum 2:1-Sieg nach. Julian Wießmeier hatte Ried aus einem Elfer in Führung gebracht (43.).
Vor der Partie hatte Magnin noch gute Miene zum schlechten Spiel gemacht. Zur Torflaute sagte der Schweizer: „Wir haben unter der Woche gegoogelt, wie man ein Tor schießt.“
Gut gegoogelt.
Admira punktet am Tivoli
Er sei nach der 0:6-Abfuhr beim LASK sehr laut und sehr unangenehm geworden, hatte WSG-Tirol-Coach Thomas Silberberger vor dem Duell mit der Admira erklärt. Und tatsächlich hat die harsche Kabinenpredigt bei den Wattener Spielern Wirkung gezeigt: Zwar verpasste die WSG Tirol gegen die Admira den angepeilten Heimsieg, der Auftritt dürfte Trainer Silberberger für die weiteren Aufgaben im Abstiegskampf aber milder und zuversichtlicher stimmen.
Einsatz und Engagement stimmten diesmal, die Durchschlagskraft der Hausherren ließ allerdings zu wünschen übrig. WSG Tirol hätte genug Möglichkeiten vorgefunden, doch vor dem Tor agierten die Wattener zu umständlich und zu zögerlich. Eine Aktion von Prica nach einer Stunde war bezeichnend: Der Torschuss des Stürmers fiel dermaßen schwach aus, dass er in die Kategorie Rückpass eingereiht werden musste.
Den leichtfertig vergebenen zwei Zählern könnten die Tiroler jedenfalls noch nachtrauern. Der Abstiegskampf ist so eng und brisant, dass jeder Punkt und jedes Tor entscheidend sein kann.