Sport/Fußball

Doppelter Sieg für Barisic: Rapid jubelt gegen Ex-Trainer Kühbauer

Den besten Auftritt hat sich Rapid für das letzte Heimspiel des Jahres aufgehoben. Mit der stärksten Saisonleistung besiegten die Hütteldorfer in einem mitreißenden Spiel den LASK mit 1:0 und sind nun Vierter.

RAPID WIEN – LASK 1:0 (1:0)
Tor: 1:0 (40.) Burgstaller.
Gelbe Karten: Grüll bzw. Michorl.
Rapid: Hedl - Koscelnik, Querfeld, Moormann, Auer – Knasmüllner (70. Kerschbaum), Pejic – Schick (60. Kühn), Druijf (61. Greil), Grüll (92. Bajic) – Burgstaller.
LASK: Schlager - Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner - B. Jovicic (81. Koulouris), Michorl – Horvath (72. Balic), Zulj, Nakamura – Ljubicic.

Zoran Barisic hat damit nicht nur die Rückkehr von Didi Kühbauer ins Allianz Stadion für sich entschieden, sondern steht auch vor der Bestätigung als Cheftrainer unter dem neuen Präsidium.

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Der LASK hatte einen ambitionierten Start. Mit der ersten Burgstaller-Chance übernahm Rapid aber früh das Kommando (7.). Thorsten Schick brachte als Erster das Spielgerät aufs Tor, aber zu schwach (10.). Bei einem Knasmüllner-Kopfball rettete LASK-Verteidiger Rene Renner gerade noch (24.).

Der einst fristlos entlassene Filip Stojkovic hatte bei seiner Rückkehr nach Hütteldorf hart mit Flügel Marco Grüll zu kämpfen.

Starke Defensive

Defensiv hatte das Talente-Duo aus Leo Querfeld und dem überragenden Martin Moormann alles im Griff, die Linzer waren bei ihren wenigen Angriffen nicht präzise.

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Die Hütteldorfer boten den 18.200 Fans das, wofür Trainer Zoran Barisic steht: Gepflegten Fußball mit Fokus auf Spielkontrolle. In Details war die fehlende Selbstverständlichkeit noch zu sehen. So wie bei einem Kopfball von Ferdy Druijf, der beim dahinter anlaufenden Guido Burgstaller besser aufgehoben gewesen wäre (37.).

Drei Minuten später kombinierten die Offensivkräfte dann perfekt. Burgstaller stieg über einen Koscelnik-Pass, der wartende Druijf legte auf den lossprintenden Routinier ab und mit dem Außenrist vollendete Guido Burgstaller. Das 1:0 war im insgesamt 100. Ligaeinsatz für Rapid das bereits zehnte Tor seit der Rückkehr des Kärntners im Sommer.

Es war erst das zweite 0:1 für die Mannschaft von Kühbauer, bei der Premiere setzte es ein 0:3 gegen Hartberg.

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Doppeltes Feuerwerk

Die zweite Hälfte begann mit einem Feuerwerk der Rapid-Fans – ganz regelkonform außerhalb des Stadions abgeschossen. Und auch auf dem Rasen wurde es spektakulär. Zwei große Grüll-Chancen gab es auf der einen Seite, den ersten gefährlichen LASK-Schuss durch Peter Michorl auf der anderen (56.).

Damit übernahmen die Gäste das Kommando. Jetzt wurde sichtbar, warum sie auswärts ungeschlagen waren. Robert Zulj drehte auf und setzte einen Fersler knapp daneben. Bei der Top-Chance war Marin Ljubicic auf und davon – wieder vorbei (63.). Spätestens beim Versuch von Zulj wäre der Ausgleich verdient gewesen, aber die Linzer trafen nicht aufs Tor (66.).

Die Torumrahmung traf Marco Grüll zu Beginn der Rapid-Viertelstunde einer packenden Partie. Burgstaller, der gegen seinen früheren St. Pauli-Kollegen Philipp Ziereis rackerte, hatte assistiert.

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Bei einem Kopftor des Goalgetters wurde zurecht ein Abseits erkannt (83.). Das Stadion tobte wie schon lange nicht, Burgstaller kurvte weiter durch die Reihen, bis der fünfte Heimsieg gegen den LASK infolge fixiert war.

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