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Golf-Showdown in Augusta: Ein Gerichtsurteil sorgt für Zündstoff

Das Masters in Augusta ist ab Donnerstag (live Sky Sport) das erste Major-Turnier im Golfjahr, auf der exklusiven Anlage im Herzen von Georgia schlagen April für April die besten Golfer der Welt ab – und tatsächlich ist es heuer wirklich so, dass sich die Elite hier erstmals im Jahr begegnet.

Anders als auf der PGA-Tour sind beim Major-Turnier in Augusta auch jene Profis teilnahmeberechtigt, die sich im Vorjahr unter heftigem Medienwirbel der aus Saudi-Arabien finanzierten LIV-Golftour angeschlossen haben. Im 88 Mann starken Starterfeld finden sich 18 Spieler von der kritisch beäugten Konkurrenzserie.

Keine Textnachrichten von Woods

"Die Schlagzeilen werden natürlich LIV gegen PGA-Tour sein", sagt Patrick Reed, der im Vorjahr ebenfalls die PGA-Tour verlassen hatte. Tourkollege und Mitfavorit Dustin Johnson meint aber: "Meine Kumpels sind immer noch meine Kumpels. Diese Woche dreht sich alles um Augusta."  

Diese Meinung teilen nicht alle. Unlängst hatte LIV-Spieler Bryson DeChambeau erklärt, dass seit seinem Wechsel PGA-Veteran und LIV-Kritiker Tiger Woods etwa nicht mehr auf Textnachrichten reagiere. 

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Neuen Zündstoff in die Rivalität brachten am Mittwoch Medienberichte aus England. Wie The Times vermeldete dürfte die DP World Tour, die zweite etablierte Turnierserie neben der PGA-Tour, den Rechtsstreit mit der LIV-Tour gewonnen haben.

Richtungsweisendes Urteil

Der Hintergrund: Zahlreiche LIV-Golfer wurden nach ihren Erstauftritten auf der mit Milliarden Dollar ausgestatteten Saudi-Tour von ihren Heimat-Touren gesperrt und mit Geldstrafen belegt. Dagegen hatten sie geklagt. Das nunmehrige Urteil, das noch nicht offiziell ist, könnte maßgebend sein für weitere anhängige Verfahren in der Szene.

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Gegolft soll aber auch werden in Augusta. Die Topfavoriten beim 87. Wettkampf um das grüne Siegerjackett sind Titelverteidiger Scottie Scheffler (USA) und Rory McIlroy. Dem Nordiren fehlt lediglich der Masters-Titel in seiner Major-Sammlung.

Tiger Woods ist gar sentimental: "Ich weiß nicht, wie viele Masters ich noch vor mir habe. Daher möchte ich die Zeit, die ich hier habe, einfach nur genießen und die Erinnerungen in Ehren halten." Für Österreich ist Sepp Straka am Start.