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ATP Finals: Thiem lässt Federer keine Chance

Dominic Thiem ist am Sonntag bei seinem vierten Antreten bei den ATP Finals erstmals mit einem Sieg ins Turnier gestartet. Österreichs Tennis-Nummer-eins besiegte vor 17.500 Zuschauern in der Londoner O2-Arena den als Nummer 3 gesetzten Schweizer Roger Federer im ersten Gruppenspiel nach 1:40 Stunden mit 7:5, 7:5.

Thiem trifft damit am Dienstagabend (21 Uhr MEZ) auf den serbischen Topfavoriten Novak Djokovic (2).
 

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Stille

Es gehört zu den faszinierendsten Phänomenen unserer Zeit, welch gespenstische Stille Menschenmassen erzeugen können. 17.500 waren Sonntagabend in der prall gefüllten Londoner O2-Arena binnen Sekunden sprachlos. 

Lediglich drei Punkte in einem Tennisspiel waren für das blanke Entsetzen nötig. Sie alle gingen an Dominic Thiem und nicht an Roger Federer, den Aufschläger, Superstar, Rekordsieger, Publikumsliebling.

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Attacke

Der Auftakt nach Übermaß (Break) half dem Österreicher nur bedingt. Federer glich rasch aus und sorgte dadurch für eine packende Partie.

Die Marschrichtung auf dem schnellen Belag hatte Thiem bereits vor Turnierstart ausgegeben: Attacke. Darin hielt er sich. Trotz anfangs ausbaufähiger erster Aufschlag-Quote sicherte er sich im Finish Satz eins – 7:5. Die Stille kehrte zurück. Und die Spannung war nie weg.

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Auch im zweiten Durchgang suchte und fand der weiter mutig spielende 26-Jährige die Entscheidung spät: Break zum 6:5. Gute Nacht, Roger! "Er hat immer dann gut gespielt, wann er es musste", resümierte Federer.

Den zweiten Matchball verwandelte Thiem zum fünften Erfolg (bei nur zwei Niederlagen) gegen den Schweizer und - wichtiger - zum ersten Auftaktsieg beim vierten Antreten in London. Damit schuf er sich eine ausgezeichnete Ausgangsposition für das Halbfinale.

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