Politik/Inland

Corona-Regeln im Herbst: Rauch geht von "Vier möglichen Szenarien" aus

Eine Entscheidung darüber, ob positiv auf das Coronavirus getestete Menschen weiter in Quarantäne müssen, ist noch nicht gefallen. Das hat Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Freitag betont. Geprüft würden weiter Maßnahmen mit Blick auf mögliche vorherrschenden Virusvarianten - im Rahmen des von der Regierung bereits angekündigten Variantenplans.

Lösung für den Herbst finden 

Auch die Frage der Quarantäne soll dabei erörtert werden. "Ich würde sie bitten, uns in Ruhe arbeiten zu lassen", sagte Rauch auf eine entsprechende Frage in einer Pressekonferenz. Man sei bereits in der finalen Phase, eine Lösung für den Herbst zu finden. Es werde vor allem darum gehen, mit welcher Virusvariante man es dann zu tun habe. "Das wissen wir noch nicht."

Die Bandbreite reiche von leichten bis zu sehr ansteckenden und gefährlichen Varianten. Darum sei ein Plan in Ausarbeitung, "der davon ausgeht, es gibt vier mögliche Szenarien". Fragen der Maßnahmen, der Absonderung bzw. der Quarantäne seien darin enthalten. Bevor dies nicht alles geprüft sei, wolle er keine konkreten Schritte nennen.

Eigene Regeln in den Bundesländern? 

Es sei auch eine Abstimmung mit den Sozialpartnern oder den Bundesländern geplant. Ob letztere eigene Quarantäneregeln erlassen dürfen, sei noch offen. "Das ist in Abklärung." Er wünsche sich aber prinzipiell bundesweit einheitliche Regeln. Zuletzt hatte etwa Wien vor einem Aus für die Quarantäne gewarnt. Er sei auch mit der Stadt dazu in gutem Kontakt, versicherte Rauch heute. "Ich habe mit Wien keinen Konflikt", beteuerte er.