Politik/Inland

Gekommen, um zu bleiben: Arbeiten im Homeoffice

Das Arbeiten im Homeoffice hat der Produktivität und Arbeitsdisziplin nach Einschätzung befragter Arbeitnehmer und Arbeitgeber keinen Abbruch getan. Das ist ein Ergebnis einer OGM-Studie im Auftrag des Arbeitsministeriums.

Dabei wurde bei mehr als 2000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern aller Branchen die bisherige Nutzung von Homeoffice analysiert, aber auch Auswirkungen auf Arbeitsleistung, Familie, Gesundheit, Freizeit und Mobilität. Anlässlich der Präsentation sagt Arbeitsminister Martin Kocher: „Die überwiegende Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber waren mit dem Homeoffice während der Krise zufrieden.“

Die Ergebnisse im Detail:

Mehr als zwei Drittel der Arbeitnehmer und Arbeitgeber wünschen sich auch nach der Krise Homeoffice.

Nur 16 Prozent der Arbeitgeber glauben, dass die Arbeitnehmer im Homeoffice weniger leisten am Arbeitsplatz.

Homeoffice wird überwiegend als fördernder Faktor für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bewertet.

Im Mittel ersparen sich Arbeitnehmer rund 35 Minuten pro Fahrtrichtung. Genutzt wird die gewonnene Zeit insbesondere für Freizeit, Haushalt und Familie.

Unterm Strich wird von beiden Seiten mehrheitlich die Produktivität, der Erwerb neuer Kenntnisse und die Arbeitsdisziplin positiv bewertet.

Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer empfinden die fehlende soziale Interaktion im Homeoffice unterm Strich mehrheitlich als einen negativen Nebeneffekt

Homeoffice ist ein Wettbewerbsvorteil: 59 Prozent der Arbeitnehmer geben an, dass bei einem künftigen Arbeitsplatz die Möglichkeit von Homeoffice für sie wichtig ist.

 

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