DAÖ: Strache will Allianz nicht führen, Stronach kein Geld geben
Von Johanna Hager
Heinz-Christian Strache will "Die Allianz für Österreich" (DAÖ) nicht anführen, wie er am Sonntag beim "Pfötchen-Punsch" seiner Frau Philippa sagte. "Nein, den Vorsitz der DAÖ kann ich mir nicht vorstellen zu übernehmen“, so Strache. Das müsse ein "anderes, nachhaltigeres Projekt" sein, so der Ex-Vizekanzler. Karl Baron zeigt sich davon - zumindest öffentlich - unbeeindruckt, obwohl er eigens für Strache letzte Woche die DAÖ gegründet hat.
Wenn Strache der DAÖ nicht vorstehen will, dann werde jemand anderer führen. "Wichtig ist, dass er (Strache, Anm.) Teil des Teams wird und der Spitzenkandidat". Ob Strache das tatsächlich werden wird, soll sich nach den Weihnachtsfeiertagen entscheiden.
Fix ist indes, dass die DAÖ nicht mit Unterstützung von Frank Stronach rechnen kann. Gerüchte, wonach Stronach und Strache gemeinsam politisch aktiv werden könnten, tauchten vor wenigen Wochen auf. Da wurde ein Foto des Ehepaars Strache mit Stronach publik.
"Ich kann garantieren, dass kein Geld von Frank Stronach in diese neue Partei fließen wird", lässt der Austrokanadier über seinen Anwalt aurichten.
Frank Stronach gründete im September 2012 das nach ihm benannte Team Stronach. Nach der Nationalratswahl 2013 schaffte seine Bewegung den Einzug ins Parlament. Zudem war das Team Stronach in drei Landtagen vertreten. 2017 gab die Partei ihre Selbstauflösung bekannt.