Politik/Ausland

Vollständig Geimpfte müssen in England nicht mehr in Quarantäne

Vollständig geimpfte EU-Bürger müssen bald in England nach der Einreise nicht mehr in Quarantäne gehen. „Wir helfen Menschen, die in den USA oder europäischen Ländern leben, sich mit ihren Familien und Freunden im Vereinigten Königreich wiederzuvereinigen“, schrieb der britische Verkehrsminister Grant Shapps am Mittwoch auf Twitter.

Ab dem 2. August müssten Ankommende aus Ländern auf der sogenannten „Gelben Liste“ nicht mehr in Quarantäne gehen, wenn sie vollständig geimpft seien, heißt es in dem Tweet weiter. Vor der Einreise und an Tag zwei nach der Einreise sind aber weiterhin Tests fällig.

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In England gilt bisher für ausländische Reisende aus Ländern von der Gelben Liste - auf der auch Österreich im Moment noch steht - eine strikte Quarantänepflicht. Ankommende müssen sich für mindestens fünf Tage isolieren, auch wenn sie vollständig geimpft sind.

Britischen Medienberichten zufolge könnten Österreich und andere Länder kommende Woche aber auf die Grüne Liste gesetzt werden. Derzeitigen Regeln zufolge würde das bedeuten, dass sie nicht in Quarantäne müssen, sondern sich lediglich vor und nach der Einreise testen lassen müssen.

Der britische Premierminister Boris Johnson sei besorgt, sein Land könne seinen „Impfbonus“ einbüßen und hinter Europa zurückfallen, hieß es vor der Ankündigung bereits in der Times. In vielen EU-Ländern gelten bereits seit Monaten gelockerte Bestimmungen für geimpfte Reisende.

Da die Corona-Politik im Vereinigten Königreich Ländersache ist, werden die Regeln zunächst nur für England gelten. Schottland, Wales und Nordirland könnten jedoch folgen. Für Ankommende aus Ländern auf der „Roten Liste“, der höchsten Risikokategorie, werden voraussichtlich keine Lockerungen gelten. Sie müssen sich weiterhin auf eigene Kosten für zehn Tage in Hotel-Quarantäne begeben.