Macron will Putin zu Deeskalation bewegen
Nun schaltet sich Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron in die diplomatischen Bemühungen um den Ukraine-Konflikt ein und will dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Weg der Deeskalation vorschlagen. Ein Gespräch der beiden soll in den kommenden Tagen stattfinden, wie es aus Élysée-Kreisen hieß, nach Kreml-Angaben noch bis Ende der Woche. Zuvor hatte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow den USA vorgeworfen, durch das Versetzen Tausender US-Soldaten in erhöhte Alarmbereitschaft die Spannungen im Ukraine-Konflikt anzuheizen.
Macron glaube jedenfalls, dass es Raum für Diplomatie und eine Entschärfung des Konflikts gebe, hieß es in Paris. Gleichzeitig wolle er aber klarmachen, dass militärische Handlungen Russlands gegen die Ukraine sehr ernste Konsequenzen nach sich zögen.
Frankreich setzt für die Lösung des Konflikts auf zahlreiche Dialogformate. Am Dienstagabend wollten sich der deutsche Kanzler Olaf Scholz und Macron bei einem Treffen austauschen. Für Mittwoch sind in Paris Gespräche auf Beraterebene im Normandie-Format, also mit Vertretern Russlands, der Ukraine, Frankreichs, Deutschlands, angesetzt.