Politik/Ausland

London: Kämpfe um Mariupol haben Russen ausgebremst

Der heftige Kampf um die ukrainische Hafenstadt Mariupol haben nach Einschätzung britischer Geheimdienste den Vormarsch russischer Truppen ausgebremst. Der ukrainische Widerstand habe die russischen Streitkräfte auf eine harte Probe gestellt und Ressourcen gebunden, was den Vormarsch in anderen Gebieten langsamer gemacht habe, hieß es in einer Lageeinschätzung des britischen Verteidigungsministeriums vom Montag.

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Russische Kommandeure müssten besorgt sein über die Zeit, die notwendig sei, um Mariupol zu unterwerfen. Die Angriffe Moskaus auf bewohnte Gebiete in Mariupol ähnele dem russischen Vorgehen in Tschetschenien 1999 und in Syrien 2016 und widerspreche der Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums zu Beginn des Krieges, dass man keine Städte oder die ukrainische Bevölkerung angreifen wolle, hieß es weiter von den Briten.

Schon seit Wochen veröffentlicht die britische Regierung in ungewöhnlich offener Art und Weise regelmäßig Geheimdienstinformationen zum Verlauf des Angriffskrieges. Moskau wirft London eine gezielte Informationskampagne vor.

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