Politik/Ausland

Kneissl als Kolumnistin des russischen Staatsfernsehens

Das Bild vom Hofknicks vor dem russischen Präsidenten ging um die Welt. Der besuchte 2018 völlig überraschend die Hochzeit der damaligen Außenministerin Karin Kneissl in der Steiermark. Putin, der wohl prominenteste Gast in der rustikalen Hochzeitsgesellschaft, forderte Kneissl zum Tanz auf, wodurch es schließlich zu dem berüchtigten Knicks kam.

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Schon damals war es Russia Today, der mit russischen Staatsgeldern finanzierte englischsprachige Auslandssender des russischen Staatsfernsehens, der die Bilder als erster in die Welt hinausschickte. Jetzt, zwei Jahre später, ist Karin Kneissl wieder als freischaffende Autorin und politische Analytikerin tätig - und darf sich über einen wichtigen neuen Auftraggeber freuen: Russia Today. In den Augen vor allem westlicher Kritiker gilt der Sender als Propagandainstrument des Kreml.

Kneissl wird Kolumnistin des Senders und hat am Freitag ihre erste Kolumne veröffentlicht, unter dem Titel "Eine Maschine als Symbol" schreibt sie über das Thema Auto und seine Bedeutung für die Wirtschaftsentwicklung in und nach der Corona-Krise.

Die Ex-Politikerin selbst sieht keine permanente Zusammenarbeit mit dem russischen Medium: „Ich gehöre nicht zu denen, die sich regelmäßig äußern wollen. Ich mache das nur, wenn es sich thematisch ergibt, und zu Themen, wo ich sattelfest bin und eine Analyse anzubieten habe“, erklärte sie gegenüber der APA. In Bezug auf das aktuelle RT-Gastkommentar verwies sie auf ihr neues Sachbuch „Die Mobilitätswende“, das vergangene Woche in Österreich veröffentlicht wurde.

 

 

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