Politik/Ausland

Auch Söder plädiert für europaweite Schließung von Skigebieten

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) unterstützt den italienischen Vorstoß, die Skigebiete in den Alpen auch über Weihnachten geschlossen zu halten. "Wenn wir Grenzen offenhalten wollen, brauchen wir auch eine klare Übereinkunft, was das Skifahren betrifft. Ansonsten wird es eine schwierige Entwicklung", sagte er am Dienstag in München. Wer in Risikogebieten Skifahren gehe, müsse zehn Tage in Quarantäne.

"Mir wäre lieber, wir würden ein einheitliches Übereinkommen auf europäischer Ebene haben: keine Skilifte offen überall beziehungsweise kein Urlaub überall", so der bayrische Politiker. Damit ist er auf einer Linie mit Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte. Conte will Skigebiete angesichts der Coronapandemie mindestens bis zum 10. Jänner geschlossen halten. Italien strebt in Abstimmung unter anderem mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron einen europäischen Fahrplan zur schrittweisen Öffnung.

Rückendeckung bekam Conte daneben auch von der italienischen Bergsteiger-Legende Reinhold Messner. Bis Jänner mit dem Öffnen der Pisten und Betriebe zu warten, wenn es bis dahin die Ansteckungswerte erlauben sei keine Wahl, sondern ein Muss, sagte der 76-Jährige der Zeitung "La Repubblica" (Dienstagsausgabe).