Politik/Ausland

"Amerikanischer Held": Trump ehrt Hund für Einsatz gegen IS-Chef

Conan, der Barbar, war eine von Arnold Schwarzeneggers Paraderollen. Geht es nach Donald Trump, soll der Name künftig nicht mehr vorrangig mit dem früheren Gouverneur von Kalifornien verknüpft werden, sondern mit einem "amerikanischen Helden":  dem Armeehund Conan.

Am Montag ehrte der US-Präsident das Tier für dessen Rolle beim Einsatz gegen IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi Ende Oktober. Mit seiner Frau und Vizepräsident Mike Pence posierte er vor dem Weißen Haus mit dem Hund. Conan ließ sich friedlich von Pence tätscheln.

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Der hoch intelligente Hund sei mit einer Medaille und einem Zertifikat geehrt worden, sagte Trump. "Conan ist ein harter Hund und keiner wird sich mit ihm anlegen."

Trump traf sich auch mit Soldaten der Spezialeinheiten, die an dem Einsatz gegen Baghdadi im Nordwesten Syriens beteiligt gewesen waren, während dem sich der IS-Chef mit einer Sprengstoffweste selbst tötete. Die Soldaten traten nicht vor die Presse, weil ihre Identität geheimgehalten werden soll.

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Conan, der nach US-Medienberichten ein belgischer Schäferhund (Malinois) sein soll, war bei dem Einsatz gegen Al-Baghdadi infolge einer Explosion verletzt worden.

Laut US-Militär hatte Conan die Verfolgung Baghdadis aufgenommen, als dieser sich in einem Tunnel versteckte und in die Luft sprengte.

Trump hatte Conan, der laut Militär bereits an rund 50 Einsätzen teilgenommen hat, nach dem Einsatz als "amerikanischen Helden" gelobt. Die jetzige Ehrung bot dem politisch angeschlagenen Präsidenten eine Gelegenheit, von den laufenden Ermittlungen gegen ihn in der Ukraine-Affäre abzulenken.

In dieser erlitt Trump am Dienstag einen neuerlichen Rückschlag: ein Gericht zwang einen hohen Regierungsmitarbeiter zur Aussage vor dem Kongress - gegen Trumps Willen.