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Serbischer Innenminister: "Serbien ist kein Parkplatz für Abschaum aus Asien"

"Die Bilder der serbischen Polizeieinsätze vom 14. Juli im Grenzgebiet zu Ungarn wecken Erinnerungen an schreckliche Zeiten und Geschehnisse", heißt es in einer Stellungnahme der Wiener NGO "SOS Balkanroute" zu verstörenden Fotos, die das serbische Innenministerium aussandte. "Hunderte Männer mussten - wie auf den Fotos zu sehen ist - auf Befehl die Arme über den Kopf halten, gebeugt gehen und schlussendlich vor dem serbischen Innenminister Aleksandar Vulin, der den Einsatz in einer schwarzen Uniform begleitete, auch noch knien", werden die verstörenden Szenen an der Grenze zwischen Serbien und Ungarn beschrieben.

Bei einer breit angelegten Polizeiaktion waren am Freitagvormittag in der serbischen Stadt Subotica 40 Migranten festgenommen. Zahlreiche Waffen sollen beschlagnahmt worden sein. Eine Angabe der serbischen Behörden, die "SOS Balkanroute" anzweifelt: "Und auch die dürftige Presseaussendung des serbischen Innenministeriums zeigt angesichts der Fotos einen klaren Widerspruch auf: Die Rede ist von sieben beschlagnahmten Waffen und von einem 'Schlag gegen die Schlepper-Kriminalität'. Doch die beschlagnahmten Waffen wurden nirgendwo gezeigt noch abgebildet, im Gegensatz zu den Demütigungs-Aktionen durch die Polizei. Und die Zahl der Menschen auf den Fotos ist deutlich höher als die Anzahl der beschlagnahmten Waffen. So viel zu Logik und Zahlen ..."

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Die Polizeiaktion war laut dem Innenministerium nach einem Zwischenfall unter zwei Migrantengruppen erfolgt, bei welchem vor kurzem eine Person ums Leben gekommen war und mehrere weitere Schusswunden davongetragen hatten. Am 2. Juli war es zu der bewaffneten Auseinandersetzung zwischen Migranten bzw. ihren afghanischen und pakistanischen Schleppern gekommen. Laut einer Polizeiaussendung, auf welche sich Belgrader Medien beriefen, wurden bei der festgenommenen Migrantengruppe vier Gewehre, vier Pistolen, zwölf Messer, ferner Macheten und Hackbeile sowie 182 Stück Munition sichergestellt.

"Serbien ist kein Parkplatz für Abschaum aus Asien". Diese höchst umstrittene Aussage tätigte anlässlich der Polizeiaktion Innenminister Aleksandar Vulin vor versammelten Medienleuten. Serbien werde nicht zulassen, dass seine Lebensweise durch Kriminelle gefährdet werde, die mit dem Leid und der Armut von Menschen Geschäfte machten, ließ er wissen. 

"Mit solchen rassistischen Aussagen rechtfertigt also Innenminister Vulin das skandalöse Vorgehen seiner Einheiten. Dabei ist Vulin, der erst Anfang Juni von seinem Amtskollegen Gerhard Karner in Wien empfangen wurde, am Balkan als extremer Nationalist, Verfechter eines 'Groß-Serbien' und auch für das notorische Leugnen des Völkermords in Srebrenica 1995 bekannt", kritisiert "SOS Balkanroute" die Aussage Vulins, aber auch den österreichischen Innenminister scharf. "Karner und Vulin haben gemeinsam im Juni eine Pressekonferenz in Wien abgehalten und ihre 'enge Zusammenarbeit' im Kampf gegen 'illegale Migration' hervorgehoben. Das sind nun wohl die Bilder, die über diese Zusammenarbeit sprechen", stellt die in Wien ansässige NGO fest.

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