Foto mit Luke Mockridge: Joyce Ilg scherzt über K.O.-Tropfen
Sie hat ihn letztes Jahr entschieden verteidigt. Jetzt feiert die Schauspielerin, Komikerin und Autorin Joyce Ilg mit Luke Mockridge Ostern.
"Hat hier irgendwer von euch Eier gefunden? Ich hab nur ein paar K.O.-Tropfen bekommen. Frohe Ostern!", postet sie am Samstag auf der Social-Media-Plattform Instagram für ihre 1,6 Millionen Followerinnen und Follower.
Die Aussage sorgt prompt für Aufregung unter den Userinnen und Usern. Binnen kürzester Zeit haben sich tausende Kommentare unter dem Foto gesammelt – die wenigsten davon enthalten Zuspruch.
Grenzüberschreitung
Prominente, Influencerinnen und Blogger kritisieren Joyce Ilg in den Kommentaren aufs Schärfste. Sie sehen in dem Spruch eine gewaltige Grenzüberschreitung und Verharmlosung sexualisierter Gewalt an Frauen. Denn Gewaltopfer könnten sich von der geschmacklosen Aussage getriggert oder retraumatisiert fühlen.
"Es ist einfach null witzig, wenn man über Opfer von sexualisierter Gewalt Witze macht. Es ist so traurig, wie ihr das ins Lächerliche zieht ... so geschmacklos und unangebracht", schrieb beispielsweise Influencerin Diana zur Löwen unter den Beitrag. Sängerin Silvi Carlsson sagt: "Bin fast mal an K.O.-Tropfen gestorben. Nicht cool, Joyce. Again"
Eine Userin fragt: "Wie geschmacklos willst du sein? Joyce "Lost“ Ilg: JA!“, während eine andere feststellt: "Glaub tiefer kann man wirklich nicht sinken“.
Auch Kabarettist und Autor Michael Buchinger fragt sich unter dem Posting: "Warum würdest du dich dazu entscheiden, sowas zu posten? Wem bringt das was?“
"Erklärung"
Als Reaktion auf die Kritik löschte Joyce Ilg Spruch und Foto nicht, sondern postet eine Erklärung darunter:
"Da es zu Missverständnissen gekommen ist, erkläre ich hiermit den Gag: Das sollte kein Witz auf Kosten von K.O. Tropfen Opfern sein, sondern eine Anspielung darauf, dass Luke diesen K.O. Tropfen Gag ja damals in seinem Programm hatte und ihm das nachträglich als vermeintlicher "Beweis von Schuld“ ausgelegt wurde. Er hat aber ja nie jemandem K.O. Tropfen gegeben."
Ihr sei klar gewesen, dass nicht jeder ihre Aussage lustig finden werde. Ihr Humor habe wenig Grenzen "und dazu stehe ich auch. Das war einfach nur ein lockerer Spruch ... wer da mehr Aussage meinerseits reininterpretiert, dann liegt das an der persönlichen Wahrnehmung, nicht an dem, was ich aussagen wollte.“
Vorwürfe der Vergewaltigung
Bereits im Vorjahr verteidigte Joyce Ilg den Comedian in einem Video nachdem dessen Exfreundin Ines Anioli Vorwürfe der versuchten Vergewaltigung gegen ihn erhoben hatte.
Diese reagierte ebenfalls auf den K.O.-Tropfen-"Witz": "Manche Menschen sind wohl einfach grenzenlos unsensibel und nutzen ihre Reichweite für geschmacklos K.O.-Tropfen-Jokes“, schreibt sie in ihrer Instagram-Story und entschuldigte sich bei allen Menschen, die schon mal Opfer solcher Tropfen geworden sind.