Reisen in die USA: Drei Geheimnisse über Georgia
Okefenokee Sümpfe – Atemberaubende Wildnis
Das Okefenokee National Wildlife Refuge im Südosten von Georgia ist ein bedeutender Teil des amerikanischen Erbes und begeht im Jahr 2022 sein 75-jährige Bestehen. Die Feierlichkeiten werden sich über das ganze Jahr erstrecken. Als Zufluchtsort und Brutstätte für Zugvögel sowie Wildtiere gegründet, beheimatet das Gebiet heute 621 Pflanzenarten, 49 Säugetierarten, 64 Arten an Reptilien und 37 an Amphibien, 39 Fischarten sowie 233 Vogelarten, darunter auch viele gefährdete wie der Buntspecht, Weißkopfseeadler und der Waldstorch. Der zirka 7.000 Jahre alte Sumpf erhielt seinen Namen von den Choctaw-Indianern – Okefenokee bedeutet so viel wie „Land der bebenden Erde“. Abenteuerlustige können die spiegelnden Gewässer und die Wildnis aus Inseln, Seen und Wäldern auf Bootstouren oder per Kajak entlang der ursprünglichen Wasserwege der Ureinwohner entdecken. Darüber hinaus sind die Okefenokee Sümpfe das größte National Wildlife Refuge im Osten der USA sowie eines der größten intakten Süßwasser-Ökosysteme der Welt.
Jekyll Island – State Park mit Geschichte
Die Insel Jekyll Island an der Atlantikküste von Georgia war einst Rückzugsort der exklusivsten Gemeinschaft der Welt. Zu den Mitgliedern des sogenannten Jekyll Island Clubs, die 1886 die Insel erwarben, gehörten Familien mit Namen wie Rockefeller, Morgan, Vanderbilt oder Pulitzer. 1947 kaufte der Staat Georgia die Insel zurück und öffnete sie ein Jahr später als State Park für die Allgemeinheit. Ein guter Grund, das 75-jährige Bestehen des Parks 2022 mit einer Reihe an Feierlichkeiten zu zelebrieren. Das ganze Jahr über werden unter anderem nostalgische Filmvorführungen im Autokino, mehrere Showfeuerwerke, eine Blockparty im Beach Village sowie speziell kuratierte Touren im inseleigenen Mosaic Museum an vergangene Zeiten erinnern. Ein weiteres Jubiläum feiert das originale Clubhaus des Jekyll Island Clubs, das nach dreijähriger Renovierung vor 35 Jahren als Hotel eröffnet wurde. Den Abschluss des Feierjahres bildet das preisgekrönte Shrimp & Grits Festival, das im November bereits zum 15. Mail ausgetragen wird.
Macon - Kirschblütenhauptstadt der Welt
Im Herzen von Georgia wird die Kleinstadt Macon vom 18. bis 27. März 2022 bereits zum 40. Mal ihr International Cherry Blossom Festival ausrichten. Mehr als 300.000 Yoshino-Kirschbäume säumen die Straßen und verwandeln Macon alljährlich in ein pink-weißes Blütenmeer. Begründer der Farbenpracht ist William A. Fickling Sr., der 1949 den ersten, für den Süden der USA eher untypischen, Yoshino-Kirschbaum in seinem Garten entdeckte, ihn später vermehrte und die Stecklinge kostenlos an die Gemeinde verteilte. Die Zahl der Bäume wächst stetig weiter, denn die Fickling Family Foundation spendet den Einwohnern von Macon jedes Jahr Tausende von Kirschbäumen, die der Stadt den Titel „Kirschblütenhauptstadt der Welt“ einbrachten. Zur Kirschblüte locken nicht nur Feierlichkeiten im Rahmen des Festivals, sondern auch der Cherry Blossom Trail, der entlang der Blütenpracht durch die Innenstadt sowie zu zahlreichen historischen Gebäuden führt.
Weitere Informationen zu Georgia gibt's unter www.georgia-usa.de.