Met Gala: Cara Delevingne versteckt ihre Hautkrankheit nicht
Sie war eine der am meisten erwarteten Gäste der Met Gala 2022. Kein Wunder, so sorgte Model Cara Delevingne bereits in vergangenen Jahren für erinnerungswürdige Momente bei den "Oscars" der Mode.
Im Vorjahr zeigte sie etwa mit "Peg the Patriarchy" eine politische Botschaft auf ihrem Zweiteiler von Dior. 2019 erschien sie im semi-transparenten Regenbogen-Jumpsuit, der ganze 600 Arbeitsstunden in Anspruch genommen haben soll.
"Vergoldeter Glamour"
Und auch in diesem Jahr enttäuschte das Model nicht. Anders als viele Gäste entschied sie sich für keine ausladende Abendrobe, sondern nahm sich stattdessen das Modediktat "weniger ist mehr" besonders zu Herzen.
Unter dem roten Hosenanzug von Dior trug Delevingne nämlich nichts als goldene Körperbemalung und jede Menge Goldschmuck: Ihre persönliche Interpretation eines "vergoldeten Glamours" - dem Motto des Abends.
#FreeTheNipple
Ihre Brustwarzen versteckte das Model unter kreisrunden Nippelpatches, gerne hätte sie jedoch noch mehr Haut gezeigt. "Ich habe meine Brüste enthüllt, aber nicht die Brustwarzen, da ich die anscheinend immer noch verstecken muss", sagte sie gegenüber Variety.
Eine Körperteil, das nicht verdeckt wurde? Delevingnes Ellbogen, auf denen ihre Schuppenflechte zu sehen war.
Bereits in der Vergangenheit hat das Model nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie an der entzündlichen Hautkrankheit leidet. Im Jahr 2015 sagte Delevingne, dass der Stress der Modewelt eine Schuppenflechte bei ihr ausbrechen ließ, die sie auf dem Laufsteg mit Make-up-Schichten abdecken musste. Einige Jahre später scheut sie nun nicht mehr davor zurück, ihre Haut so zu zeigen, wie sie ist.
Chronisch entzündliche Erkrankung
Bei Psoriasis oder Schuppenflechte handelt es sich um eine der häufigsten chronisch entzündlichen Erkrankungen der Haut. Man geht davon aus, dass in westlichen Industrieländern etwa 1,5 bis zwei Prozent der Bevölkerung betroffen sind. In Österreich leiden rund 250.000 Menschen darunter.
Derzeit ist die Krankheit nicht heilbar, eine angemessene Behandlung kann die Hautsymptome jedoch deutlich lindern und die Lebensqualität verbessern. Ungefähr 80 Prozent der Betroffenen sind an einer sogenannten Psoriasis vulgaris erkrankt. Typisch sind gerötete, stark schuppende und juckende Hautveränderungen.