Ein Trend, der bleibt: Der Jogginganzug als Luxusgut
"Trag am 21. Jänner einfach den ganzen Tag eine Jogginghose. Egal ob du in die Schule, zur Arbeit oder sonst wo hingehst“. Es waren vier Grazer Schüler, die 2009 mit diesem Satz erstmals zum Jogginghosentag aufgerufen haben. Damals war es nur in der Welt des HipHop gängig, gemütliche Trainingsanzüge immer und überall zu tragen.
Für die breite Masse galten Trainingshosen im Tagesgeschäft zwischen Büro und Abendessen hierzulande aber noch als verpönt. Bis die Pandemie kam – und mit ihr Jogginganzug und Lounge Wear in unseren Alltag. Die gemütlich-unkomplizierte Textilie wurde damit modisches Symbol der Corona-Krise und mainstreamtauglich.
Der Jogger darf ins Lokal
Mittlerweile schickt es sich sogar im Café oder Kino in der Jogginghose aufzutauchen. Keiner Wunder, gibt es doch seit einigen Saisonen die Luxusvarianten von Balenciaga, Louis Vuitton oder Miu Miu auch auf den Laufstegen zu bewundern.
Zudem beliefern Moderiesen die vorwiegend junge Kundschaft längst mit günstigeren Alternativen – in Pastelltönen, wie sie derzeit gefragt sind. Denn der Trainingsanzug liegt trotz etwas abflachendem Hype noch immer im Trend. Bequeme Must-Haves halten sich in der Mode scheinbar länger.
Zuletzt machte sogar die Nobelmarke Prada gemeinsame Sache mit Sporthersteller Adidas. Herausgekommen sind klassische an die Siebzigerjahre erinnernde Jogger zu stolzen Preisen.
Auch Tory Burch oder Lacoste verleihen ihren aktuellen Sportkollektionen einen Retro-Touch mit glänzenden Stoffen und Zipperwesten. Ob die auch fürs Büro taugen ist eine andere Frage.