Köpferl unter Wasser: KURIER-Leser lernen richtig kraulen
Er hat es wieder getan: Josef Kocsi hat in diesem Sommer schon einem unbedarften KURIER-Redakteur beim Bahnenschwimmen sprichwörtlich unter die Arme gegriffen (der musste schon nach der ersten Länge feststellen, dass er beim Kraulen wenig richtig macht; seither ist er immerhin auf einem guten Weg).
Gestern Abend hat der fünffache Weltmeister bei den Masters und vierfache Europa-Rekordhalter in seiner Altersklasse die begeisterungsfähige KURIER-Leserschaft fit für die neue Disziplin "Slow swimming" gemacht.
Trotz kühlerer Temperaturen zu Wochenbeginn folgten zwölf Leser und Leserinnen der Einladung des KURIER und des Österreichischen Schwimmverbands ins Wiener Stadionbad. Dort gingen sie nach gemeinsamen Aufwärmübungen - zur großen Freude von Schwimmverbandsfunktionär Christian Steyer - mit großer Ambition ins Wasser bzw. ans Werk.
Nach einer Stunde bzw. 800 Meter schwimmen mit unterschiedlichen Übungen endete eine Veranstaltung, die den Damen und Herren im Österreichischen Schwimmverband zu denken geben sollte.
Denn der 75-jährige topfitte Beppi, der ab Sonntag bei den Masters in Rom erneut um Medaillen für Österreich schwimmt, erhielt am Ende Standing ovations von den wenigen Glücklichen (dieser erste vom KURIER eingefädelte Kurs war binnen Sekunden ausgebucht).
"Slow swimming", das effiziente Schwimmen mit dem und nicht gegen das Wasser, trifft einen Nerv der Freizeitgesellschaft. Weitere Kurse wären jedoch dringend notwendig, damit der an sich schöne Begriff nicht zum Schlagwort verkommt.