DIY-Kompass: Ein richtungweisendes Tool für Weltenforscher
Um zu wissen, wie man an sein gewünschtes Ziel kommt, nutzen wir heutzutage ein Navigationsgerät oder die entsprechende App auf dem Handy. Stell dir aber einmal vor, du hast keine Batterie, keinen Strom und auch kein GPS. Für diesen Fall gibt es ein Instrument, das schon vor 2.000 Jahren erfunden wurde – und das auch bei Stromausfall oder wildem Wetter funktioniert: der Kompass.
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Wir zeigen dir heute, wie du schnell mit nur wenigen Materialien selbst einen Kompass bauen kannst. Du brauchst dafür eine Schüssel mit Wasser, eine Nadel, einen Magneten, das Blatt einer Pflanze und – du musst wissen, wie Magnete funktionieren.
Ein Magnet hat immer zwei Pole, einen Nordpol und einen Südpol. Wenn man zwei Magnete nebeneinanderhält, zieht der Nordpol des einen Magneten immer den Südpol des anderen an und umgekehrt. Unsere Erde selbst ist auch ein riesiger Magnet. Da sie sich dreht und heißes Magma in ihrem Inneren herumwirbelt, erzeugt sie selbst ihren eigenen elektrischen Strom. Und dieser „Erdstrom“ erzeugt sein eigenes Magnetfeld.
Bei einem frei beweglichen Magneten zieht daher der Nordpol der Erde den Südpol des Magneten an. Das heißt, der frei bewegliche Magnet richtet sich zum Nordpol aus. Egal, wo du auf der Erde bist, zeigt dir daher der Magnet, wo Norden ist.
Und so funktioniert’s
Zuerst stellst du die Magnet-Nadel für deinen Kompass her. Dafür „ziehst“ du einen Magnet 20-mal über die Nadel. Das machst du immer mit der gleichen Seite des Magneten und immer in Richtung der Nadelspitze. Ob sie ausreichend magnetisiert ist, testest du am einfachsten mit einer Schere.
Halte die Schere neben deine Nadel – wird sie zur Schere hingezogen, ist sie magnetisiert! Damit sich unsere Kompassnadel gut drehen kann, lassen wir sie auf Wasser schwimmen. Dafür steckst du die Nadel durch das Pflanzenblatt. Lege jetzt deinen Blatt-Kompass vorsichtig ins Wasser – und schon wird sich die Nadel deines selbst gebauten Kompasses nach Norden ausrichten!
Fragen zum Experiment der Woche sende an kurier@sciencepool.org