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Song Contest 2024: Nemo aus der Schweiz gewinnt, Österreich Vorletzter

Eigentlich sollte man am Samstagabend über schräge Töne, geschmacklose Songs und peinliche Performances reden. Aber der Song Contest in Malmö droht, das fröhliche Beisammensein des europäischen Wettsingens in eine ernste und nachhaltige Krise zu stürzen.  

Vorerst aber gab es einen doch überraschenden Sieger zu feiern: Nemo aus der Schweiz gewann. Kroatien und die Ukraine besetzten die Plätze 2 und 3. Österreichs Kaleen wurde Vorletzte. Israel, das im Zentrum der Aufregung stand, landete letztlich auf Platz 5.

Nemo hoffte, dass die Veranstaltung für "Frieden und Würde" für alle auf der Welt etwas beitrage.

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"Ich bin überhaupt nicht enttäuscht. Das Entscheidende ist, dass ich da sein darf - es ist so egal, wo man landet", zeigte sich Österreichs heurige Song-Contest-Kandidatin Kaleen Samstagnacht alles andere als niedergeschmettert von ihrem vorletzten Platz beim 68. ESC. Sie habe ihren Auftritt rundum genossen: "Ich war null nervös, habe alles aufsaugen können. Ich hatte eher das Gefühl, dass ich ein Intervall-Act bin und nicht Teil des Wettbewerbs."

Dass sich ihr Lied "We Will Rave" letztlich mit 19 Punkten von den internationalen Jurys und 5 Punkten vom Publikum eher als Expertensong entpuppte, hat die 29-Jährige dann aber doch überrascht: "Eigentlich hatte ich das nicht erwarten. Aber es zeigt, dass man nie wissen kann, wohin die Reise geht. Es ist ein Spiel, ein Wettbewerb."

Und so geht der Blick der gebürtigen Oberösterreicherin schon wieder nach vorne, hat sie doch einen Plattenvertrag bei Global Records erhalten: "Es geht weiter zum nächsten Abenteuer."

Österreichs ESC-Kandidatin Kaleen war beim 2. Halbfinale des 68. Eurovision Song Contests mit 46 Punkten auf Rang neun der 16 angetretenen Länder gelandet. Israel sicherte sich hier mit 194 Punkten Platz eins, gefolgt von den Niederlanden mit 182, die schließlich ob eines Zwischenfalls mit Sänger Joost Klein und einer Kamerafrau vom Finale disqualifiziert wurden. Das ist den Detailergebnissen zu entnehmen, die Samstagnacht vom Veranstalter EBU veröffentlicht wurden.

 

Der KURIER-Liveticker zum Nachlesen:

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